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Hamburger, Clara; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 4. Abhandlung): Studien über Euglena Ehrenbergii, insbesondere über die Körperhülle — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37460#0027
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Studien über Euglena Ehrenbergii.

H)

Die Endstadien der Verqueliung mit dem in mehreren
Spiralwindungen der Flüssigkeitsblase anliegenden Spiralfaden
(Fig. 12d—g) weisen hingegen anf die von KoLTZOFF (08) durch
Plasmolyse erhaltenen Veränderungen von Spermatozoenköpfen
hin: wenn die beiden Vorgänge sich auch nicht identifizieren
lassen, so zeigen sie doch das Gemeinsame, daß hier wie dort
elastische Fäden als Skelet für die sie umgehende zähflüssige
Substanz dienen, und. ich glaube, daß die Verhältnisse der
Fuglenenmembranen sich ungezwungen hier anreihen lassen.
PENARD gleichfalls beobachtele, zeigt meiner Ansicht nach noch deutlich das
Vorhandensein, des Achsenfadens und des zähflüssigen Plasmasaums :
Zuweilen verwandelten sich die Flagellen plötzlich in einen sehr dünnen
Faden, der in. seiner ganzen Länge von kleinen Tröpfchen umgeben war,
ähnlich den Granulationen an den Achsenfäden der Heliozoen. Die letztere
Beobachtung veranlaßte auch den Autor zu vermuten, daß den Flagellen
von ein dem der Heliozoen ähnlicher Achsenfaden zukomme, der
gewöhnlich unsichtbar, aber geeignet sei, unter diesen besonderen Ver-
hältnissen sichtbar gemacht zu werden.

Heidelberg, November 1910.
 
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