Albert Caan : Über Radioaktivität menschlicher Organe.
weiterer Arbeit auf diesem Gebiete anregend: es kam hier zu
einer bemerkenswerten vermehrten Aktivität gegenüber anderen
Organen desselben Organismus. Was die Herkunft der radio-
aktiven Substanz betrifft., so sind von den vielen hier in Betracht
zu ziehenden möglichen Theorien vorwiegend zwei nennenswert:
die Aufnahme der radioaktiven Substanz mittels Nahrung oder
Getränke (an vielen Orten gibt es beispielsweise radioaktives
Trinkwasser) oder aber die Adsorption der in die Blutbahn durch
den Atmungsprozeß gebrachten radioaktiven Emanation und deren
Zersetzungsprodukte durch die Kolloide des Organismus. Hiermit,
wäre dann auch die Tatsache des Mehrgehaltes an radioaktiver
Substanz im späteren Lebensalter gegenüber dem Gehalt an radio-
aktiver Substanz im jugendlichen Alter vereinbar. Ob man aus den
bisher erhobenen Resultaten Schlüsse darauf ziehen darf, daß
die Strahlung des normalen Gewebes, in diesem Falle also ihr
Gehalt an radioaktiven Substanzen, nach irgendeiner Richtung
hin für die Lebensvorgänge in den Zellen und überhaupt für
den vitalen Prozeß von Bedeutung ist, darüber jetzt schon ein
Urteit zu fällen, wäre meines Erachtens verfrüht.
Erklärung der Abbitdungen auf der Tafet.
Abb. 1. Photographie eines Zinkdrahtes mit tü mg Radiumbromid nach 5' Ex-
position.
Ahb. 2. Photoaktive Wirkung eines Gehirns nach 34'' Exposition.
Abb. 3. Photoaktive Wirkung eines veraschten Gehirns nach 34'' Exposition.
weiterer Arbeit auf diesem Gebiete anregend: es kam hier zu
einer bemerkenswerten vermehrten Aktivität gegenüber anderen
Organen desselben Organismus. Was die Herkunft der radio-
aktiven Substanz betrifft., so sind von den vielen hier in Betracht
zu ziehenden möglichen Theorien vorwiegend zwei nennenswert:
die Aufnahme der radioaktiven Substanz mittels Nahrung oder
Getränke (an vielen Orten gibt es beispielsweise radioaktives
Trinkwasser) oder aber die Adsorption der in die Blutbahn durch
den Atmungsprozeß gebrachten radioaktiven Emanation und deren
Zersetzungsprodukte durch die Kolloide des Organismus. Hiermit,
wäre dann auch die Tatsache des Mehrgehaltes an radioaktiver
Substanz im späteren Lebensalter gegenüber dem Gehalt an radio-
aktiver Substanz im jugendlichen Alter vereinbar. Ob man aus den
bisher erhobenen Resultaten Schlüsse darauf ziehen darf, daß
die Strahlung des normalen Gewebes, in diesem Falle also ihr
Gehalt an radioaktiven Substanzen, nach irgendeiner Richtung
hin für die Lebensvorgänge in den Zellen und überhaupt für
den vitalen Prozeß von Bedeutung ist, darüber jetzt schon ein
Urteit zu fällen, wäre meines Erachtens verfrüht.
Erklärung der Abbitdungen auf der Tafet.
Abb. 1. Photographie eines Zinkdrahtes mit tü mg Radiumbromid nach 5' Ex-
position.
Ahb. 2. Photoaktive Wirkung eines Gehirns nach 34'' Exposition.
Abb. 3. Photoaktive Wirkung eines veraschten Gehirns nach 34'' Exposition.