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Buddenbrock, Wolfgang von; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1915, 1. Abhandlung): Über das Vorhandensein des Lichtrückenreflexes bei Insekten sowie bei dem Krebse Branchipus grubei — Heidelberg, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.34099#0009
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tn einer Arbeit, die 1913 m den Xoologischcn Jaht-
bnchern, Abt. 1. adg. Zooiogie und Physiologie, erschienen ist,
wies ich nach, daß bei einer großen Anzahi mariner Krebse die
Lagc, weiclie die Tiere während des Schwimmens einnehmen,
durch die Richtung der einfallenden Lichtstrahlen bedingt wird,
derart, daß sie entweder den Rücken oder (andere Arten) den
Baucli dauernd dem Lichte zuzuwenden bestrebt sind. Ich nannte
dies interessante Phänomen den Lichtrückenreflex. Er ist,
wie ich erst nachträgiich feststellte, schon früher durch RADL^)
und EwALD bei sowie durch Alc. GiNNis bei Drnnc/hpn.s'
ermittelt worden. Gelegentlich dieser Krebsstudien fancl ich den
Lichtrückenreflex auch bei cler pelagischen Polychaete A/cfope,
woraus hervorgeht, claß cr keineswegs auf die Krebse beschränkt
ist. Dies ermunterte rnich, im Sommer 1914 zu untersuchen, ob
er sicli nicht vielleicht auch bei den Insekten nachweisen ließe.
Wenn ich das Resultat meiner bisherigen Studien trotz seiner
Lückenhaftigkeit veröffentliche, so mag dies dic Kriegslage cnt-
scliuldigen, welche ihre Fortsetzung in eine ungewisse Zukunft
verschiebt.
Sowohl bei clen fliegenden als auch den schwimmenden
Insekten könnte cler Lichtrückenreflex vermutet werden. Wir
wollen, um uns möglichst eng an die von den Krebsen her bekann-
tenVerhältnisse anzuschließen, zunächst clie letzteren betrachten.
Hier muß wiederum zwischen Imagines uncl Larven unterschieden
werden.

I. Schwimmende Insekten.
A. Iinagines. Untersucht wurden verschiedenc Wasser-
käfer uncl Wasserwanzen. Sie alle bieten für den Experimentator
die Schwierigkeit, daß sie unter den Fiügeldecken oder am Bauch
ein größeres Luftreservoir mit sich herumtragen. Durch diese
Ich bedauere, da mir hier im Felde jegliche Literatur fehlt, keine
näheren Angaben über diese und die folgenden zitierten Arbeiten machen zu
können.

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