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A. Kossei und 8. EdJbacher.
erhalten werden, hingegen fehlen die Farbenreaktionen auf Trypto-
phan, Cystin, Histidin und auf die Kohfehydratgruppe.
Die quantitative Untersuchung der basischen Spaltungs-
produkte dieses Proteins ergab weitere Beweise für seine Zu-
gehörigkeit xur Histongruppe, insofern die Gesamtmenge der
basischen Spaitungsprodukte sehr hoch ist, hingegen zeigte sich
eine Abweichung von den bisher bekannten Histonen in der Ver-
teihmg des Stickstoffes zwischen dem Arginin und dem Lysin.
Die foigende Zusammenstehung gibt eine Übersicht über die
Verteiiung des Stickstoffs in dem der Anaiyse feichter zugäng-
iichen Teii der SpaJtungsprodukte.
Prozente des Gesamtstickstoffs:
Ammoniak.0,9
,,Histidinfraktion".3,7
Arginin..'19,4
Lysin (ais Pikrat gewogen).il,5
,,Monoamidosäuren" (durchPhosphorwolframsäure nicht fäh-
harer Teii).39,2
Das bei 105" getrocknete Histonsuhat ergab einen Gehalt
von 15,83% N und 12,28%H2SO4. Hieraus berechnet sich für das
freie Iliston ein Stickstoffgehaft von 18,05% und für 100 g Histon
fo]gende Mengen der Spaltungsprodukte:
Arginin . . 10,9 g,
Lysin . . 10,8 g.
Die bei der Hvdroiyse gebiidete Ammoniakmenge entspricht
nur 0,2% des Histons, offenbar ist diese äußerst geringfügige
Ammoniakbridung auf eine Nebenreaktion zu beziehen.
Der Gehah an Arginin ist etwas niedriger, der Lysingehait
etwas höher afs bei den bisher bekannten Histonen; außerdem
tritt bei dcr Spaftung einiger Histone auch Ammoniak auf. Zum
Beispiel beträgt im Thymushiston der Gehaft an Argininstickstoff
25,2, an Lvsinstickstoff 8,0, der in Form von Ammoniak abgespa]-
tene Stickstoff 7,5% des Gesamtstickstoffsh
Besonders auffaJiend ist das AArhaiten der ,,Histidmfraktion",
d. h. desjenigen Tehs der hydrolytischen Spaftungsprodukte,
wefcher durch Silbernitrat bei Gegenwart von überschüssigem
Barythydrat gefäht wird, gieichzeitig aber auch bei neutraier
oder atkaiischer Reaktion durck SiJbersalze fälibar ist. Diese
1 Xeitwluift für physiologische Chemie, Bd. 49, 8.307 (1906).
A. Kossei und 8. EdJbacher.
erhalten werden, hingegen fehlen die Farbenreaktionen auf Trypto-
phan, Cystin, Histidin und auf die Kohfehydratgruppe.
Die quantitative Untersuchung der basischen Spaltungs-
produkte dieses Proteins ergab weitere Beweise für seine Zu-
gehörigkeit xur Histongruppe, insofern die Gesamtmenge der
basischen Spaitungsprodukte sehr hoch ist, hingegen zeigte sich
eine Abweichung von den bisher bekannten Histonen in der Ver-
teihmg des Stickstoffes zwischen dem Arginin und dem Lysin.
Die foigende Zusammenstehung gibt eine Übersicht über die
Verteiiung des Stickstoffs in dem der Anaiyse feichter zugäng-
iichen Teii der SpaJtungsprodukte.
Prozente des Gesamtstickstoffs:
Ammoniak.0,9
,,Histidinfraktion".3,7
Arginin..'19,4
Lysin (ais Pikrat gewogen).il,5
,,Monoamidosäuren" (durchPhosphorwolframsäure nicht fäh-
harer Teii).39,2
Das bei 105" getrocknete Histonsuhat ergab einen Gehalt
von 15,83% N und 12,28%H2SO4. Hieraus berechnet sich für das
freie Iliston ein Stickstoffgehaft von 18,05% und für 100 g Histon
fo]gende Mengen der Spaltungsprodukte:
Arginin . . 10,9 g,
Lysin . . 10,8 g.
Die bei der Hvdroiyse gebiidete Ammoniakmenge entspricht
nur 0,2% des Histons, offenbar ist diese äußerst geringfügige
Ammoniakbridung auf eine Nebenreaktion zu beziehen.
Der Gehah an Arginin ist etwas niedriger, der Lysingehait
etwas höher afs bei den bisher bekannten Histonen; außerdem
tritt bei dcr Spaftung einiger Histone auch Ammoniak auf. Zum
Beispiel beträgt im Thymushiston der Gehaft an Argininstickstoff
25,2, an Lvsinstickstoff 8,0, der in Form von Ammoniak abgespa]-
tene Stickstoff 7,5% des Gesamtstickstoffsh
Besonders auffaJiend ist das AArhaiten der ,,Histidmfraktion",
d. h. desjenigen Tehs der hydrolytischen Spaftungsprodukte,
wefcher durch Silbernitrat bei Gegenwart von überschüssigem
Barythydrat gefäht wird, gieichzeitig aber auch bei neutraier
oder atkaiischer Reaktion durck SiJbersalze fälibar ist. Diese
1 Xeitwluift für physiologische Chemie, Bd. 49, 8.307 (1906).