Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 7. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Dritter Teil — Heidelberg, 1917

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34630#0003
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Im ersten Teil der Abhandlung (1916) waren neben dem
Hauptobjekt PferN Ungh/oh'% andere Farnarten untersucht wor-
den, deren Entwicklung aus den Sporen wie bei P^erG sich von der
Intensität des Lichtes abhängig zeigte, wenn sich auch mancherlei
Abweichungen ergaben. Der zweite Teil (1917) lieferte für P^erG
Pwgh/oP% den Nachweis, daß bei der Wirkung des Lichtes die
spektrale Zusammensetzung eine entscheidende Bedeutung be-
sitzt. Es lag daher nahe, den Einfluß des farbigen Lichtes auch
bei anderen Farnarten zu untersuchen. Die Hauptmasse der ge-
prüften Arten zeigte ein Verhalten, das im wesentlichen mit dem
von P^ercs Dngh/oPa übereinstimmte. Ich werde alle diese Arten
im ersten Abschnitt zusammenfassend behandeln. Einige Farne,
die in gewissen Beziehungen deutliche Abweichungen des Verhal-
tens aufweisen, werden gesondert besprochen werden; es handelt
sich nm P^eridm/n nyniPnnnz, PygudiuTU /nponicnm,
und bLnmnda regnp.s.
Die Untersuchungsmethoden waren die gleichen wie bei
PferN Ungh/ohu. Es wurden die gleichen Farbfilter benutzt.

L Hauptgruppe der Farnarten.
Aus den Angaben der Literatur (1916, S. 60—62) und aus
meinen eigenen Untersuchungen ergab sich das übereinstimmende
Resultat, daß unter den gewöhnlichen Kulturbedingungen — auf
Agar+0.1 Knop — die Sporen zahlreicher Farne nicht im Dunkeln
keimen. Allerdings können bei manchen Arten, wahrscheinlich
den meisten, einzelne Sporen zur Keimung gelangen, wie es auch
bei P^erN Ungi/oPn der Fall ist. Unter den neu geprüften Arten
zeichnen sich die Sporen von dadurch
aus, daß sie im Dunkeln regelmäßig in gewissem Grade zu keimen
vermögen. Dabei hat die Temperatur einen besonderen Einfluß
auf die Keimung.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften