Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 7. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Dritter Teil — Heidelberg, 1917

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34630#0016
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
16 (B.7)

G. KLEBS:

Aaeinha, A^p. -ypzAnAhyanp 6'y^^op^enF /ra^i/i^- und &7iPA?*op^eri3
gerazanica, von welchen die letztere auch nur im Winter untersucht
worden ist, haben alle anderen Arten Prothallien gebildet, aber
nur während der Zeit größerer Lichtmenge vom Frühjahr ab bis
zum Herbst. Wenn während des Winters die Keimung erfolgte,
so blieben die Keimlinge ganz kurz, so daß sie nach den Messungen
an A^pihia/a FAe/?/p^erM und .spiaiAoRnn?, nur eine Durchschnitts-
länge von 0.17 mm erreichten. Dabei zeigte sich die Eigentüm-
lichkeit, daß die Keimlinge zwar nicht zur Längsteilung


Figur 4. Asp/d/nm TMypfe.Us, Sporen auf Agar + 0.1 Knop.
A—D Blaufilter seit 9. III., AB gez. 12. IV. kurze Keimfäden, CD gez. 9. V. mit
Auszweigungen: EF Biauglashaus seit 22. III. kleine Prothallien, gez. 12. IV.;
vergr. 84 mal.
kamen, aber sehr häufig durch schiefe Teilung seit-
liche Zellen abtrennten, die sich etwas hervorwölbten.
Es sprach sich darin eine Tendenz zur Verzweigung aus, ohne daß
es aber wirklich dazu kam (s. Fig. 4C—D ; E und F sind Prothallien
aus einem Versuch im Blauglashaus, sie entsprechen völlig solchen
in Blaufilterkästchen).
Der Unterschied in der Wirkung des roten und blauen Lichtes
auf die Streckung erweist sich bei den geprüften Arten ebenso
groß wie bei Amip/oha.. Die Fig. 5 gibt ein deutliches Bild
dieses Unterschiedes für die Keimlinge von Uf/azao^raaza^e cArp-sn-
pAp^a bei Benutzung des Rot- und Blaufilters. Der Unterschied
in der Durchlässigkeit der beiden Glasfilter für die Lichtenergie
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften