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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 7. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Dritter Teil — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.34630#0045
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Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. (B. 7) 45

Der Einfluß der Licht Intensität,
a) Osramlicht.
ln der ersten Abhandlung (1916, S. 63) wurden Versuche mit
erwähnt, die in verschiedener Entfernung von einer
Osramlampe (etwa 50HK.) angestellt wurden. Die Prothallien-
bildung erfolgte in Entfernungen von 15 und 20 cm, nicht mehr
in einer solchen von 30 cm. Eine Lichtintensität von etwa 60011K.
schien bei Dauerbelichtung die Grenze auszumachen. Ich wieder-
holte die Versuche mit dem neuen Sporenmaterial von 1916 und
benutzte eine Osramlampe, deren Intensität in der Versuchszeit
zwischen 506 und 487 HK. (Durchschnitt 493) betrug.
Versuch vom 9./XII.—31./XII. 1916. Sporen auf Agar+0.1
Knop, Kulturdosen vertikal in gleicher Höhe mit der Mitte der
Lampe.
Durchschnitts-Temperatur in 40 cm 80 cm 200 cm 270 cm
,, ,, 25.5° 23.1° 21.3° 20.7°

in 40 cm
in 80 cm
in 120 cm
in 160 cm
in 200 cm
in 270 cm
Wir erkennen hier die gleiche Abhängigkeit der verschiedenen
Entwicklungsstufen von der Lichtintensität bei Dauerbelichtung.
Lebhafte Prothalliumbildung erfolgt bei etwa 770HK. Verein-
zelte Prothallien können noch bei 340 ja sogar bei etwa 193 HK.
entstehen; es gab also unter dem Material von 1916 einzelne
Sporen mit geringerem Lichtbedürfnis als bei dem von 1915.

Keimbeginn
in Tagen
3

Erste Prothalliumbildg.
in Tagen
6

Weiteres Verhalten
am 27./XII. Antheridien,
8./I. Archegonien
6 am 8./I. Antheridien
7 viele Keimfäden, daneben
schmale Prothallien,
Antheridien
ca. 14 bis 8./I. überwiegend
Keimfäden, vereinzelt
Prothallien.
0 langgestreckte Keimfäd.
0 wenigzellige, lange dünne
Keimfäden.
 
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