70 (B. 7)
G. KLEBs:
Sporen 1915 auf Agar+ 0.1 Knop im Thermostaten bei 25° seit
16./V. 1916.
hell .... 22./V. allgemeine Prothalliumbildung, 2./VI. Antheridien;
dunkel . . 30./V. 1 Keimling, 14./VI. unter 500 Sporen 3 Keimlinge,
schmale Prothallien tordiert, 2 in einen Keimfaden über-
gehend.
Sporen 1916 auf 0.1 Knop, 4 Kulturen, je 2 in den Thermostaten
bei 20° und 30°, in jedem die eine hell, die andere dunkel; seit
12./II. 1917.
bei 30°
hell .... nach 3 Tagen Keimung, nach 6 Tagen Antheridien, nach
10 Tagen Archegonien.
dunkel . . bis 16./III. keine Keimung.
bei 20°
hell .... nach 11 Tagen Keimung, nach 4 Wochen Antheridien.
dunkel . . bis 12./III. keine Keimung, 16./III. hell bei 20°, 21./III. deut-
liche Keimung.
Das Sporenmaterial der 3 Jahre zeigte in den angeführten
wie auch in den weiteren Versuchen eine sehr geringe Kei-
mung im Dunkeln, sie war wenig stärker als bei TPerz/y hwgh-
/o/ia und anderen Arten. Das Licht übt demgemäß auf die Erzeu-
gung des Katalysators für die Auflösung der Reservestoffe einen
entscheidenden Einfluß aus. Die Dunkelform der Keimlinge
kann man viel leichter erhalten, wenn man die Sporen vorher
kurze Zeit dem Licht aussetzt.
Am 15./IV. 17 wurden 4 Kulturen der Sporen auf 0.1 Knop
in den Thermostaten von 30° hell gestellt. Je eine Kultur wurde
nach dem 1., 2., 3., 4. Tage im gleichen Thermostaten verdunkelt.
1 Tag beleuchtet, 16./IV. verdunkelt.
am 29./IV. ungekeimt, bis 19./V. nur 2 Keimlinge, lange schmale
Prothallien (2 Zellen breit).
2 Tage beleuchtet, 17./IV. verdunkelt;
bis 9./V. etwa die Hälfte der Sporen gekeimt, lauter langgestreckte
Prothallien, vielfach nur 2 oder 3 Zellen breit, bei manchen in einen
Keimfaden ausgehend (Fig. 23E), ein Prothallium mit Antheridien
3 Tage beleuchtet, 18./IV. verdunkelt;
bis 9./V. allgemeine Keimung, schmale bisweilen auch etwas breitere
Prothallien; einige in einen Keimfaden ausgehend, Mehrzahl mit
Antheridien.
4 Tage beleuchtet, 19./IV. verdunkelt;
bis 9./V. deutlich breitere Prothallien mit Antheridien, vereinzelte
noch in einen Keimfaden ausgehend (Fig. 23B, C).
G. KLEBs:
Sporen 1915 auf Agar+ 0.1 Knop im Thermostaten bei 25° seit
16./V. 1916.
hell .... 22./V. allgemeine Prothalliumbildung, 2./VI. Antheridien;
dunkel . . 30./V. 1 Keimling, 14./VI. unter 500 Sporen 3 Keimlinge,
schmale Prothallien tordiert, 2 in einen Keimfaden über-
gehend.
Sporen 1916 auf 0.1 Knop, 4 Kulturen, je 2 in den Thermostaten
bei 20° und 30°, in jedem die eine hell, die andere dunkel; seit
12./II. 1917.
bei 30°
hell .... nach 3 Tagen Keimung, nach 6 Tagen Antheridien, nach
10 Tagen Archegonien.
dunkel . . bis 16./III. keine Keimung.
bei 20°
hell .... nach 11 Tagen Keimung, nach 4 Wochen Antheridien.
dunkel . . bis 12./III. keine Keimung, 16./III. hell bei 20°, 21./III. deut-
liche Keimung.
Das Sporenmaterial der 3 Jahre zeigte in den angeführten
wie auch in den weiteren Versuchen eine sehr geringe Kei-
mung im Dunkeln, sie war wenig stärker als bei TPerz/y hwgh-
/o/ia und anderen Arten. Das Licht übt demgemäß auf die Erzeu-
gung des Katalysators für die Auflösung der Reservestoffe einen
entscheidenden Einfluß aus. Die Dunkelform der Keimlinge
kann man viel leichter erhalten, wenn man die Sporen vorher
kurze Zeit dem Licht aussetzt.
Am 15./IV. 17 wurden 4 Kulturen der Sporen auf 0.1 Knop
in den Thermostaten von 30° hell gestellt. Je eine Kultur wurde
nach dem 1., 2., 3., 4. Tage im gleichen Thermostaten verdunkelt.
1 Tag beleuchtet, 16./IV. verdunkelt.
am 29./IV. ungekeimt, bis 19./V. nur 2 Keimlinge, lange schmale
Prothallien (2 Zellen breit).
2 Tage beleuchtet, 17./IV. verdunkelt;
bis 9./V. etwa die Hälfte der Sporen gekeimt, lauter langgestreckte
Prothallien, vielfach nur 2 oder 3 Zellen breit, bei manchen in einen
Keimfaden ausgehend (Fig. 23E), ein Prothallium mit Antheridien
3 Tage beleuchtet, 18./IV. verdunkelt;
bis 9./V. allgemeine Keimung, schmale bisweilen auch etwas breitere
Prothallien; einige in einen Keimfaden ausgehend, Mehrzahl mit
Antheridien.
4 Tage beleuchtet, 19./IV. verdunkelt;
bis 9./V. deutlich breitere Prothallien mit Antheridien, vereinzelte
noch in einen Keimfaden ausgehend (Fig. 23B, C).