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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 7. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Dritter Teil — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.34630#0075
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Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. (B. 7) 75

Grünes Licht.
Glocke mit Kaliummonochromat und Kupferoxydammoniak.
Versuchsbalkon.
Seit 16./IV. 16; bis 20./V. kleine. Anzahl schmaler Prothallien,
16./VI. lebhaftere Keimung, 30./VI. einige der Prothallien in einen
Keimfaden auswachsend.
Das grüne Licht wirkt auch hier verzögernd auf die Keimung
ein, wenn auch in geringerem Grade als das Licht des Blaufilters.
Die Prothallien zeigen ein sehr beschränktes Wachstum und sind
stets sehr schmal.
Versuch im Osramlicht.
Lampe durchschnittlich in der Versuchszeit 250 HK. Versuch
vom 9./II. 17; Sporen auf Agar+ 0.1 Knop.
Rotfilter.
' Nach 4 Tagen allgemeine Keimung, bis 19./II. schmale lange
tordierte Prothallien, l./III. vielfach Auswachsen in quergeteilte
Keimfäden.
Blaufilter.
Bis 22./II. ein Keimling, 9./III. 1% gekeimt, Prothallien
schmal, bald mit dem Wachstum aufhörend.
Sporen auf 0.1 Knop bei 30° hell, nach 5 Tagen, 25./II. hinter
Rot- und Blaufilter.
Rotfilter.
Das Wachstum war sehr lebhaft, es bildeten sich mannig-
faltige Formen von Prothallien, einige schmale zum Teil in Keim-
fäden ausgehend, andere lang tordiert, wieder andere am Ende,
sich verbreiternd oder sich teilend, wobei der eine Lappen sich
allein verlängert. Niemals trat ein typisches seitliches Meristem,
hervor. Die Antheridienbildung war sehr lebhaft.
Blaufilter.
Die gekeimten Sporen entwickelten sich im blauen Licht zu
relativ schmalen Prothallien, die sehr langsam weiter wuchsen.
Nur hei einzelnen sah man Anfänge des seitlichen Meristems.
Antheridien waren anfangs reichlich vorhanden.
 
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