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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 7. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Dritter Teil — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.34630#0084
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84 (B. 7)

G. KLEBs:

Anwendung des Rotfilters, Rotglases, der Lösung von Kalium-
bichromat, ebenso des Blauglases, Uviolglases und der Lösung
des Kupferoxydammoniaks. In allen den verschiedenen Licht-
arten wurde die Keimung bald allgemein. Allein hinter dem Blau-
filter trat eine Verzögerung bis zu 10 Tagen ein, schließlich aber
auch allgemeine Keimung. Eine spezifisch hemmende Wir-
kung des blau violetten Lichtes wie bei den anderen


Figur 27. OsmHncfaregah's, Sporen auf Agar + 0.1 Knop,
Tagesiicht; in farbigem Licht vom 23. V.—4. VII. 16.
A Rotfilter; B Blaufiiter; C Uviolglas; D gelbgrüne Glocke: E\ E- grüne Glocke;
vergr. 56 mal.

Farnen war nicht bemerkbar. Dagegen verhielt sich (L.
ähnlich wie TherzA Lmgd/ohV u. a. Sowohl bei 30°
wie bei 20° blieben die Sporen unter einem MiETHEschen Blau-
filter wesentlich unverändert; nur bei einzelnen sah man die ersten
Teilungen. Hinter dem Blaufilter war die Keimung stark ver-
zögert, weniger unter dem Blauglas.
Von den Kulturen in den verschiedenen farbigen Lichtarten
wurden nach 41 Tagen je 20 Keimlinge gemessen (vgl. Fig. 27);
bei den Kulturen im blauen, gelbgrünen und grünen Licht wurden
die Messungen nach längerer Dauer des Versuches wiederholt.
Aus der Tabelle ergibt sich, daß relativ die beste Entwicke-
lung im roten, resp. rotgelben Licht erfolgt war, am günstigsten
 
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