Quer- und spiralgestreifte Muskelfasern bei Pulmonaten. (B.2)
schreibt: „Die Querstreifungen zeigten merkwürdigerweise nur
die im nach hinten gelegenen oberen Teil des Zungenknorpels ge-
legenen Muskelfasern. Es wechselten hier dunkelgefärbte Quer-
scheiben mit helleren ab. Die helleren Scheiben waren etwa doppelt
so breit wie die dunkeln“ (S. 197). Das ist alles, was er darüber
erwähnt. Auf diese Fasern möchte ich nun auf Grund meiner
Befunde etwas näher eingehen.
Der Stützbalken besteht aus blasigen Bindegewebszellen und
Muskelfasern, die den Balken in der Begel in seiner kürzesten
Ausdehnung durchziehen und beiderseits an der den Stützbalken
abgrenzenden Bindegewebsmembran befestigt sind. Neben diesen
relativ kurzen und geradlinig verlaufenden Faserbündeln ziehen,
wie ich fand, vereinzelte Muskelbündel, aus sehr viel längeren
Fasern bestehend unregelmäßig in der Richtung der Längsachse
der Stützbalkenschenkel. Entsprechende Faserzüge fand ich später
auch im Stützbalken von Helix.
Die ersterwähnten kurzen Muskelfasern sind bei Buliminus
derart angeordnet, daß es bei Schnittserien durch den ganzen
Schlundkopf in allen 3 Dimensionen nicht gelingen will, eine
größere Zahl von Muskelfasern in ganzer Längenausdehnung zu
Gesicht zu bekommen. Meistens sind sie schräg durchschnitten.
Die Andeutungen von Querstreifungen, die ich zunächst an nur
teilweise längsgetroffenen Muskelfasern feststellen konnte, ergaben
kein klares Bild. Ich entschloß mich daher, zur Isolierung der
Muskelfasern Macerationspräparate anzufertigen und verwandte
dazu mit gutem Erfolg verdünnte Salpetersäure. Von den ein-
zelnen mit Salpetersäure in verschiedener Verdünnung angewandten
Macerati' msflüssigkeiten, im Thermostaten oder bei Zimmer-
temperatur, erwies sich 20% Salpetersäure bei einer Einwirkungs-
dauer von 14 Stunden ohne Erwärmung am geeignetsten. Der
Schlundkopf läßt sich dann noch als Ganzes gut wässern, ohne daß
man seinen Zerfall zu befürchten braucht; auch eventuelle Stück-
färbung mit Hämatoxylin-chromsaurem Kali ist dann noch mög-
lich, falls man später die isolierten Elemente in Glyzerin aufstellen
will. Die Isolation der Fasern gelingt nach der Maceration ohne
Schwierigkeit. Teile der Radulastütze lassen sich aus der Muskel-
masse gut herausschälen, Muskelbündel und auch einzelne Fasern
des Stützbalkens sind gut zu unterscheiden, und zwar letztere an
ihrer verhältnismäßig kurzen zylindrischen Gestalt. Sie sind je
nach der Mächtigkeit des betreffenden Stützbalkenabschnittes
schreibt: „Die Querstreifungen zeigten merkwürdigerweise nur
die im nach hinten gelegenen oberen Teil des Zungenknorpels ge-
legenen Muskelfasern. Es wechselten hier dunkelgefärbte Quer-
scheiben mit helleren ab. Die helleren Scheiben waren etwa doppelt
so breit wie die dunkeln“ (S. 197). Das ist alles, was er darüber
erwähnt. Auf diese Fasern möchte ich nun auf Grund meiner
Befunde etwas näher eingehen.
Der Stützbalken besteht aus blasigen Bindegewebszellen und
Muskelfasern, die den Balken in der Begel in seiner kürzesten
Ausdehnung durchziehen und beiderseits an der den Stützbalken
abgrenzenden Bindegewebsmembran befestigt sind. Neben diesen
relativ kurzen und geradlinig verlaufenden Faserbündeln ziehen,
wie ich fand, vereinzelte Muskelbündel, aus sehr viel längeren
Fasern bestehend unregelmäßig in der Richtung der Längsachse
der Stützbalkenschenkel. Entsprechende Faserzüge fand ich später
auch im Stützbalken von Helix.
Die ersterwähnten kurzen Muskelfasern sind bei Buliminus
derart angeordnet, daß es bei Schnittserien durch den ganzen
Schlundkopf in allen 3 Dimensionen nicht gelingen will, eine
größere Zahl von Muskelfasern in ganzer Längenausdehnung zu
Gesicht zu bekommen. Meistens sind sie schräg durchschnitten.
Die Andeutungen von Querstreifungen, die ich zunächst an nur
teilweise längsgetroffenen Muskelfasern feststellen konnte, ergaben
kein klares Bild. Ich entschloß mich daher, zur Isolierung der
Muskelfasern Macerationspräparate anzufertigen und verwandte
dazu mit gutem Erfolg verdünnte Salpetersäure. Von den ein-
zelnen mit Salpetersäure in verschiedener Verdünnung angewandten
Macerati' msflüssigkeiten, im Thermostaten oder bei Zimmer-
temperatur, erwies sich 20% Salpetersäure bei einer Einwirkungs-
dauer von 14 Stunden ohne Erwärmung am geeignetsten. Der
Schlundkopf läßt sich dann noch als Ganzes gut wässern, ohne daß
man seinen Zerfall zu befürchten braucht; auch eventuelle Stück-
färbung mit Hämatoxylin-chromsaurem Kali ist dann noch mög-
lich, falls man später die isolierten Elemente in Glyzerin aufstellen
will. Die Isolation der Fasern gelingt nach der Maceration ohne
Schwierigkeit. Teile der Radulastütze lassen sich aus der Muskel-
masse gut herausschälen, Muskelbündel und auch einzelne Fasern
des Stützbalkens sind gut zu unterscheiden, und zwar letztere an
ihrer verhältnismäßig kurzen zylindrischen Gestalt. Sie sind je
nach der Mächtigkeit des betreffenden Stützbalkenabschnittes