Quer- und spiralgestreifte Muskelfasern bei Pulmonalen. (B. 2) 15
Muskelfasern ungefähr die gleiche. Es ist sehr wohl möglich, daß
auch derartige Muskelfasern bei Buliminus Vorkommen. Mit zu-
nehmender Kontraktion einer Muskelfaser vergrößert sich ihr
Querschnitt und verringern sich die Abstände zwischen den ein-
zelnen Spiralbändern, die nunmehr schon
weniger steil verlaufen. Die zwischen
ihnen liegenden Teile des Mantels werden
dichter und damit stärker färbbar, die
Fibrillen sind jetzt schon nicht mehr zu
erkennen, aber die Zwischenbänder eben
noch sichtbar. Auch die Muskelfibrillen
müssen im Kontraktionszustand sehr viel
flachere Spiralen bilden; ich konnte das
zwar mikroskopisch nicht feststellen, doch
muß es so angenommen werden. Bei noch
weiterer Kontraktion verschwinden auch
die Zwischenbänder, die Substanz zwi-
schen den Spiralbändern färbt sich noch
intensiver, und diese selbst nehmen be-
deutend an Dicke zu. Auf Schnitten
(Fig. 6b) machen solch stark kontrahierte
Abschnitte der Fasern ganz den Eindruck
quergestreifter Fasern, wofür ich sie auch
solange hielt, bis ich den Übergang dieser
scheinbaren Querstreifung in die Spiral-
streifung festgestellt hatte.
Ich habe versucht, diese Struktur-
verhältnisse durch ein Schema (Fig. 7) zu
veranschaulichen. Man sieht an demsel-
ben, daß die Spiralstreifung mit zunehmen-
der Kontraktion der Muskelfaser immer
weniger steil wird; die bedeutend dicker
gewordenen und einander genäherten
Spiralbänder verlaufen nahezu wagrecht.
Der linke untere Teil des Schemas zeigt die Faser der Länge nach
angeschnitten. Hier sieht man die hintere Hälfte der Faser und
erkennt, daß die Breite der Spiralbänder dem Manteldurchmesser
entspricht. Die Streifung erinnert im kontrahierten Teil noch
mehr an Querstreifung. Wie die Spiralbänder selbst innerhalb
des Mantels orientiert sind, ob ihr äußerer Rand höher oder tiefer
Fig. 7.
Schema einer spiralgestreiften
Muskelfaser von Buliminus
mit Kontraktionsknoten. Im
unteren linken Abschnitt sieht
man auf die hintere Hälfte
der Muskelfaser. Vergr. 1800.
r. Rinde; m. Markraum;
spb. Spiralband;
zb. Zwischenband.
Muskelfasern ungefähr die gleiche. Es ist sehr wohl möglich, daß
auch derartige Muskelfasern bei Buliminus Vorkommen. Mit zu-
nehmender Kontraktion einer Muskelfaser vergrößert sich ihr
Querschnitt und verringern sich die Abstände zwischen den ein-
zelnen Spiralbändern, die nunmehr schon
weniger steil verlaufen. Die zwischen
ihnen liegenden Teile des Mantels werden
dichter und damit stärker färbbar, die
Fibrillen sind jetzt schon nicht mehr zu
erkennen, aber die Zwischenbänder eben
noch sichtbar. Auch die Muskelfibrillen
müssen im Kontraktionszustand sehr viel
flachere Spiralen bilden; ich konnte das
zwar mikroskopisch nicht feststellen, doch
muß es so angenommen werden. Bei noch
weiterer Kontraktion verschwinden auch
die Zwischenbänder, die Substanz zwi-
schen den Spiralbändern färbt sich noch
intensiver, und diese selbst nehmen be-
deutend an Dicke zu. Auf Schnitten
(Fig. 6b) machen solch stark kontrahierte
Abschnitte der Fasern ganz den Eindruck
quergestreifter Fasern, wofür ich sie auch
solange hielt, bis ich den Übergang dieser
scheinbaren Querstreifung in die Spiral-
streifung festgestellt hatte.
Ich habe versucht, diese Struktur-
verhältnisse durch ein Schema (Fig. 7) zu
veranschaulichen. Man sieht an demsel-
ben, daß die Spiralstreifung mit zunehmen-
der Kontraktion der Muskelfaser immer
weniger steil wird; die bedeutend dicker
gewordenen und einander genäherten
Spiralbänder verlaufen nahezu wagrecht.
Der linke untere Teil des Schemas zeigt die Faser der Länge nach
angeschnitten. Hier sieht man die hintere Hälfte der Faser und
erkennt, daß die Breite der Spiralbänder dem Manteldurchmesser
entspricht. Die Streifung erinnert im kontrahierten Teil noch
mehr an Querstreifung. Wie die Spiralbänder selbst innerhalb
des Mantels orientiert sind, ob ihr äußerer Rand höher oder tiefer
Fig. 7.
Schema einer spiralgestreiften
Muskelfaser von Buliminus
mit Kontraktionsknoten. Im
unteren linken Abschnitt sieht
man auf die hintere Hälfte
der Muskelfaser. Vergr. 1800.
r. Rinde; m. Markraum;
spb. Spiralband;
zb. Zwischenband.