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Elze, Curt; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 10. Abhandlung): Über Form und Bau des menschlichen Magens — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36562#0043
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Über Form und Bau des menschlichen Magens.

(B. 10) 43

dem Magenknie (Fig. 5). Durch ihre Schwere geben sie zunächst
dem Magen rein passiv die aus den Röntgenbildern bekannte
Stellung und Form. Durch die Lage des Schwerpunktes senkrecht
oder etwas rechts unter der Cardia wird der Corpusabschnitt der


Fig. 21. Schema für das Zustandekommen der Belastungsform des Magens.
Punktiert die absichtlich übertrieben schräge Ausgangsstellung des noch
fast leeren Magens. Ausgezogen die Stellung und Form des belasteten Magens.
Die Pfeile stellen die Angriffsrichtung der Schwerkraft auf je einen Massen-
punkt des Breies und der Gasblase dar und die Richtung der Bewegung
dieser Punkte um das schematisch als Punkt an die Cardia verlegte Liga-
mentum gastrophrenicum. —- Das Ligamentum ventriculi ist nur als einfaches
Band mit unveränderlicher Länge gezeichnet.

kleinen Kurvatur in die Senkrechte, parallel der Wirbelsäule, ein-
gestellt (Fig. 21). Die Gasblase im Fornix hilft dabei, in entgegen-
gesetztem Sinne wirkend, mit. Der vorher etwa schräg stehende
Magen wird gedreht um die Cardia als Drehpunkt. Gleichzeitig
wird durch die Mechanik der Ligamenta ventriculi die Siphon-
form des ganzen Magens hervorgerufen. Die Einstellung in die
typische Belastungsstellung und -form muß, wenn sie mechanisch
 
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