Über Form und Bau des menschlichen Magens.
(B.10) 45
Jeder Massenpunkt des Mageninhaltes erfährt gegenüber der Wand
eine Verlagerung in entgegengesetzter Richtung. Als Folge ergibt
sich eine Verkürzung des Magenkörpers in caudo-cranialer Rich-
Fig. 22. Zwei Bilder, von Anfang (ausgezogen) und Ende (punktiert) der
Auspreßbewegung, aus einer kinematographischen Serie übereinander gepaust
(ÜR0EDEL[9], Fig. 86u. 92, unter Zuhilfenahme von Fig. 94). Schematisch
einige Fibrae obliquae eingezeichnet. Die Pfeile geben die Richtung an, in
welcher bei Kontraktion der Fibrae obliquae die Magenwand über den Inhalt
hinweggezogen wird. Der entgegengesetzt zeigende Pfeil deutet die bei dieser
Bewegung sich ergebende Verschiebung eines Massenpunktes des Inhaltes
gegenüber der Wand an. — Die Ebene des Pylorusringes ist durch eine Linie
angegeben, um ihre Stellungsänderung hervorzuheben. — Der Stand der
peristaltischen Ringwelle (R) ist an der großen Kurvatur deutlich erkennbar. —
% d. nat. Gr.
tung und — da der Inhalt inkompressibel ist — eine Ausbuchtung
des Ganalisanfanges und eine Verbreiterung des unteren Gorpus-
endes (Fig. 22): der Anfangsteil des Ganalis wird gefüllt. Diese
Rewegung erfolgt, wenn die peristaltische Welle, die den Ganalis
entleerte, fast am Pylorus angelangt ist. — Die Längsmuskulatur
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Jeder Massenpunkt des Mageninhaltes erfährt gegenüber der Wand
eine Verlagerung in entgegengesetzter Richtung. Als Folge ergibt
sich eine Verkürzung des Magenkörpers in caudo-cranialer Rich-
Fig. 22. Zwei Bilder, von Anfang (ausgezogen) und Ende (punktiert) der
Auspreßbewegung, aus einer kinematographischen Serie übereinander gepaust
(ÜR0EDEL[9], Fig. 86u. 92, unter Zuhilfenahme von Fig. 94). Schematisch
einige Fibrae obliquae eingezeichnet. Die Pfeile geben die Richtung an, in
welcher bei Kontraktion der Fibrae obliquae die Magenwand über den Inhalt
hinweggezogen wird. Der entgegengesetzt zeigende Pfeil deutet die bei dieser
Bewegung sich ergebende Verschiebung eines Massenpunktes des Inhaltes
gegenüber der Wand an. — Die Ebene des Pylorusringes ist durch eine Linie
angegeben, um ihre Stellungsänderung hervorzuheben. — Der Stand der
peristaltischen Ringwelle (R) ist an der großen Kurvatur deutlich erkennbar. —
% d. nat. Gr.
tung und — da der Inhalt inkompressibel ist — eine Ausbuchtung
des Ganalisanfanges und eine Verbreiterung des unteren Gorpus-
endes (Fig. 22): der Anfangsteil des Ganalis wird gefüllt. Diese
Rewegung erfolgt, wenn die peristaltische Welle, die den Ganalis
entleerte, fast am Pylorus angelangt ist. — Die Längsmuskulatur