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Petersen, Hans [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 11. Abhandlung): Studien über Stützsubstanzen: 1. Über die Herkunft der Knochenfibrillen — Heidelberg, 1919

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36563#0020
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20 (B. 11)

HANS PETERSEN:

jedoch ist das Protoplasma bedeutend massiger und ist trüb
färbt sich dunkel in Hämatoxylin, kurz dieses Syncytium unter-
scheidet, sich vom übrigen Netz genau in derselben Weise wie die
Osteoblasten sich von Bindegewebszellen unterscheiden^, in den
vordersten Teilen dieses osteoblastischen Syncytiums, den ersten
Schnitten, in denen eine solche Verdichtung sichtbar ist, stecken
keine Fasern. Überhaupt ist das Mesenchym des Kopfes in diesem
Stadium umso faserärmer, je weiter nach vorn es liegt. Einige
Schnitte weiter schwänzwärts sieht man feine rote Pünktchen



Abb. 3. Vorderster Teil der Parasphenoidenlage einer Unkenquappe mit
deutlich sichtbaren Beinstummeln. (Vergr. Zeiß, homog. Im. Qg, Oc. 2.
und Streifen im Syncytium liegen. Es sind Fibrillen und Gruppen
von Fibrillen.
Dies soll die Abbildung 3 zeigen. Sie stammt aus einer anderen
Serie von einer zwar gleichaltrigen aber etwas weiter entwickelten
Quappe. Der Schnitt der Abbildung 2 ging durch den vorderen
Teil der Augen, der der Abbildung 3 durch die Gegend unmittelbar
hinter den Riechsäckchen. Das ganze Parasphenoid reicht also
weiter nach vorn. Die Gegend, um die es sich handelt, würde
ungefähr der Grenze zwischen 1. und 2. Fünftel der Abbil-
dung 1 entsprechen.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß die Fasern vollständig
im osteoblastischen Syncytium liegen. Die dunkel gefärbten Gebilde
i Nach meiner Ansicht handelt es sich auch bei den Säugetieren, für
die der Begriff der Osteoblasten zunächst geprägt wurde, um ein Syncytium.
um ein Netz; es ist jedoch in der Literatur hier gebräuchlich, von Zellen zu
reden. Wie ich über diesen Punkt keine umfassende Erfahrung besitze, so
schließe ich mich dem Gebrauche in der Literatur an.
 
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