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Petersen, Hans [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 11. Abhandlung): Studien über Stützsubstanzen: 1. Über die Herkunft der Knochenfibrillen — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36563#0021
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Studien über Stützsubstanzen.

(B. 11) 21

der Abbildung 3 sind also die Fasern im Schnittbild, die in der
Abbildung 1 in der Totalansicht gezeichnet wurden. Sie verlaufen
der Länge des Tieres entsprechend. Hin und wieder sind im Syn-
cytium der Umgebung geschlängelte Fasern zu sehen.
Es ist nicht ganz leicht diese feinen Gebilde in dem viel-
gestaltigen Syncytium durch mehrere Schnitte hindurch zu ver-
folgen. Ein solches Studium lehrt aber, daß es sich z. T. um Blätt-







Abb. 4. Schnitt durch das Parasphenoid einer Unkenquappe, Objekt wie
Abb. 3. (Vergr. Zeiß, homog. Im. i/g, Oc. 2.)

chen handelt, daß also die kurzen Strichelchen der Abbildung
Querschnitte von Blättchen sind. Eine Längsschnittserie zeigt
vorwiegend durchlaufende Gebilde. Also Fasern oder lange Platten.
Auch die geschlängelten Fasern in verschiedenen Teilen des Kopfes
sind vielfach nicht rund, sondern deutlich flach. Die Pünktchen
und Strichelchen, also die Faser- und Blättchenquerschnitte hegen
in dem Syncytium zerstreut, oft an der dorsalen und ventralen
Seite eines Kernes.
Abbildung 4 zeigt einen Schnitt durch den mittleren Teil des
Parasphenoids derselben Serie wie Abbildung 3. Das Syncytium,
in das der junge Knochen eingeschlossen ist, hat sich so um ihn
angeordnet, daß der Knochen selbst keine Zellen enthält. Die
 
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