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Petersen, Hans [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 11. Abhandlung): Studien über Stützsubstanzen: 1. Über die Herkunft der Knochenfibrillen — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36563#0023
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Studien über Stützsubstanzen.

(B. 11) 23

Der Knochen ist, wie geeignete Präparate zeigen, verkalkt und
von einem unverkalkten Osteoidsaum umgeben.
Die Knochenbildung im Parasphenoid entspricht durchaus
dem v. KoRFFschen Schema der drei Phasen: Fasern, Vereinigung
der Fasern durch eine Kittsubstanz und Verkalkung. Der ganze
Vorgang in allen seinen Teilen spielt sich jedoch in einem Syncy-
tium ah, das sich zu dem umgebenden Syncytium verhält wie



Abb. 6. Distale Femurepiphyse einer Rana esculenta. — Quappe kurz vor
der Metamorphose. (Vergr. Zeiß A, Oc. 2.)
die Osteoblasten zum übrigen Mesenchym. Soweit man überhaupt
derartige Dinge aus histologischen Präparaten erschließen kann,
ist man berechtigt zu sagen, daß ein und dasselbe Syncytium alle
drei Teile des Vorganges leistet, wofern nicht der dritte Teil, Auf-
nahme der Kalksalze, unabhängig vom lebendigen Protoplasma
vor sich geht. Daß die Faserbildung auch noch nach dem Er-
scheinen der Kittsubstanz und des Kalkes im Syncytium weiter
geht, scheint mir durch die in der Abbildung 5 sichtbaren Faser-
querschnitte bewiesen zu werden, ganz abgesehen von dem aller-
dings mäßigen Dickenwachstum der vom Syncytium eingehüllten
Knochenplatte. Die dunkleren Körnchen in dem osteoblastischen
Syncytium nach Analogie von Zymogenkörnchen und anderen
 
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