Über die Alveolarporen in den Säugetierlungen.
(B.12) 9
Auf Grund dieser Vorbereitungen suchte ich nun das Material
kritisch zu verarbeiten. Vielleicht darf ich hier einflechten, daß
auch diese Untersuchung die erhebliche Länge der ganzen Bronchial-
systeme bei der Fledermaus ergab, daß sich ebenso wie beim
MiLLERSchen Modell die verschiedenartigsten Alveolenformen
herausstellten, aber von einem besonderen ,,Atrium" konnte ich
mich nicht überzeugen. Interessant ist, wie so häufig die Alveole
vom Endsäckchen direkt abgeschnürt erscheint durch eine Art
Fig. 2.
,,Isthmus", wie man das nennen könnte, der hervorgerufen ist
durch den dicken elastischen Ring, der den Alveolarrand umgibt.
Wenn wir nun die Frage vorlegen, ob in der Alveolenwand
überhaupt Öffnungen Vorkommen, so müssen wir entschieden mit
,,Ja" antworten. Wenn man allein das historische Material ver-
arbeitet, so ergibt sich schon aus der Tatsache, daß eine größere
Anzahl der Autoren — wenn auch vorbehaltlich der Deutung —,
Lücken anerkennt, daß sie tatsächlich vorhanden sind. Eine weitere
Stütze für die Behauptung ist die Erkenntnis des Übertretens
von Leim- bezw. Wachsfäden bei der Injektion. Überzeugend
sind auch die wenigen, von verschiedenen Forschern ab gebildeten
Schnitte. Interessant ist, daß QuAiN ein Präparat von Lungen-
epithel veröffentlicht hat mit zahlreichen Öffnungen ohne mit
einem Wort auf letztere Bezug zu nehmen. Eine besonders deut-
liche Vorstellung von diesen Lücken gewinnt man durch Betrachten
der Abbildung von Lungenschnitten, welche F. E. ScnuLZE mit
der stereoskopischen Kamera photographiert hat. Das von ihm
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Auf Grund dieser Vorbereitungen suchte ich nun das Material
kritisch zu verarbeiten. Vielleicht darf ich hier einflechten, daß
auch diese Untersuchung die erhebliche Länge der ganzen Bronchial-
systeme bei der Fledermaus ergab, daß sich ebenso wie beim
MiLLERSchen Modell die verschiedenartigsten Alveolenformen
herausstellten, aber von einem besonderen ,,Atrium" konnte ich
mich nicht überzeugen. Interessant ist, wie so häufig die Alveole
vom Endsäckchen direkt abgeschnürt erscheint durch eine Art
Fig. 2.
,,Isthmus", wie man das nennen könnte, der hervorgerufen ist
durch den dicken elastischen Ring, der den Alveolarrand umgibt.
Wenn wir nun die Frage vorlegen, ob in der Alveolenwand
überhaupt Öffnungen Vorkommen, so müssen wir entschieden mit
,,Ja" antworten. Wenn man allein das historische Material ver-
arbeitet, so ergibt sich schon aus der Tatsache, daß eine größere
Anzahl der Autoren — wenn auch vorbehaltlich der Deutung —,
Lücken anerkennt, daß sie tatsächlich vorhanden sind. Eine weitere
Stütze für die Behauptung ist die Erkenntnis des Übertretens
von Leim- bezw. Wachsfäden bei der Injektion. Überzeugend
sind auch die wenigen, von verschiedenen Forschern ab gebildeten
Schnitte. Interessant ist, daß QuAiN ein Präparat von Lungen-
epithel veröffentlicht hat mit zahlreichen Öffnungen ohne mit
einem Wort auf letztere Bezug zu nehmen. Eine besonders deut-
liche Vorstellung von diesen Lücken gewinnt man durch Betrachten
der Abbildung von Lungenschnitten, welche F. E. ScnuLZE mit
der stereoskopischen Kamera photographiert hat. Das von ihm