Zur Kenntnis der pathologischen Veränderungen des Striatum. (B. 14) 21
eines von JELGERSMA als Paralysis agitans beschriebenen Falles.
Hier ist die Faserung zwischen Striatum+Pallidum und Thalamus
+ Hypothalamus in extremstem Maße degeneriert. Es sind aber
gleichzeitig Veränderungen im Striatum und Pallidum vorhan-
den, denen wir später bei der Paralysis agitans wieder begegnen
werden. Die genaue Symptomatologie dieses Falles ist unseres
Wissens bisher nicht veröffentlicht.
3. Der Status fibrosus (Etat fibreux) des Striatum oder
die progressive Chorea bilateralis.
Es handelt sich hier um eine beim Erwachsenen auftretende
progressive elektive Nekrose der Ganglienzellen des Striatum
bei weitgehendem Erhaltensein der Markfasern. Infolgedessen
rücken in dem geschrumpften Striatum die Markfasern dichter
zusammen. Dasselbe erscheint daher diffus markhaltiger als unter
normalen Verhältnissen. Auch dieser Prozeß führt zu einer sekun-
dären Degeneration der strio-pallidären Fasern. Dazu gesellt sich
noch in einigen unserer Fälle eine auf Quellung (?) beruhende,
sonst nie von uns beobachtete extreme Verdickung der Mark-
scheiden der grobkalibrigen Fasern des Pallidum externum. Alan
kann daher nicht behaupten, daß in diesen Fällen die sekundären
Veränderungen im Pallidum etwa geringfügiger seien als in den
Fällen des Status marmoratus. Wir werden auf diesen Punkt
später noch zurückkommen.
Klinisch entspricht dieser Erkrankung eine progressive bilate-
rale Chorea.
4. Der subakut sich ausbildende und dann stationär
bleibende Status fibrosus als Teilerscheinung des Biel-
schowskyschen Typus der cerebralen Hemiatrophie oder
die nicht progressive Athetose in einer nur wenig ge-
lähmten Körpermuskulatur.
Wir haben in allen vier Fällen des Bielschowsky sehen Typus
der cerebralen Hemiatrophie, die wir darauf durchgesehen haben,
eine partielle Atiterkrankung des Striatum gefunden: und zwar in
der Form eines Etat fibreux. Dabei ist dieser von dem unter 3. ge-
schilderten architektonisch dadurch verschieden, daß die Ersatz-
neuroglia spärlichere, aber größere und blässere Kerne zeigt. Der
eines von JELGERSMA als Paralysis agitans beschriebenen Falles.
Hier ist die Faserung zwischen Striatum+Pallidum und Thalamus
+ Hypothalamus in extremstem Maße degeneriert. Es sind aber
gleichzeitig Veränderungen im Striatum und Pallidum vorhan-
den, denen wir später bei der Paralysis agitans wieder begegnen
werden. Die genaue Symptomatologie dieses Falles ist unseres
Wissens bisher nicht veröffentlicht.
3. Der Status fibrosus (Etat fibreux) des Striatum oder
die progressive Chorea bilateralis.
Es handelt sich hier um eine beim Erwachsenen auftretende
progressive elektive Nekrose der Ganglienzellen des Striatum
bei weitgehendem Erhaltensein der Markfasern. Infolgedessen
rücken in dem geschrumpften Striatum die Markfasern dichter
zusammen. Dasselbe erscheint daher diffus markhaltiger als unter
normalen Verhältnissen. Auch dieser Prozeß führt zu einer sekun-
dären Degeneration der strio-pallidären Fasern. Dazu gesellt sich
noch in einigen unserer Fälle eine auf Quellung (?) beruhende,
sonst nie von uns beobachtete extreme Verdickung der Mark-
scheiden der grobkalibrigen Fasern des Pallidum externum. Alan
kann daher nicht behaupten, daß in diesen Fällen die sekundären
Veränderungen im Pallidum etwa geringfügiger seien als in den
Fällen des Status marmoratus. Wir werden auf diesen Punkt
später noch zurückkommen.
Klinisch entspricht dieser Erkrankung eine progressive bilate-
rale Chorea.
4. Der subakut sich ausbildende und dann stationär
bleibende Status fibrosus als Teilerscheinung des Biel-
schowskyschen Typus der cerebralen Hemiatrophie oder
die nicht progressive Athetose in einer nur wenig ge-
lähmten Körpermuskulatur.
Wir haben in allen vier Fällen des Bielschowsky sehen Typus
der cerebralen Hemiatrophie, die wir darauf durchgesehen haben,
eine partielle Atiterkrankung des Striatum gefunden: und zwar in
der Form eines Etat fibreux. Dabei ist dieser von dem unter 3. ge-
schilderten architektonisch dadurch verschieden, daß die Ersatz-
neuroglia spärlichere, aber größere und blässere Kerne zeigt. Der