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Broman, Ivar; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 7. Abhandlung): Über eine milchleistenähnliche Bildung am unteren Augenlid des menschlichen Embryos — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36559#0004
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4 (B. 7)

IVAR BROMAX :

unten schwach konvexen Reihe und zwar unweit des Lidrandes.
Die medialste Ausbuchtung, die am größten war, befand sich un-
mittelbar unterhalb des medialen Lidwinkels. Bei fünfmaliger
Lupenvergrößerung konnte ich feststellen, daß die Ausbuchtungen
jederseits alle durch eine niedere Epithelleiste miteinander ver-
bunden waren. Die ganze Bildung erinnerte stark an die Milch-
leiste z. B. eines etwa 19 mm langen Schweine-Embryos (vgl.
IvEiBELs Normentafel, 1897, Fig. 27, Taf. II).


Fig. 2. Gesicht eines menschlichen Embryos von 9,7 cm Scheitel-Steiß-
Länge (13 cm Totallänge). — Vergrößerung: 4mal. — Die Lidleiste ist s-förmig
gebogen und befindet sich mit ihrem medialsten Teil am oberen Augenlid.

Bei einem 7 cm langen Embryo war die betreffende Lidleiste
nur undeutlich zu erkennen. Offenbar hing dies aber von der
schlechten Konservierung dieses Embryos ab. Denn bei einem
operativ gewonnenen, 5,5 cm langen Embryo, der inTelliesniczkys
Flüssigkeit konserviert war, fand ich die Leiste deutlich wieder
(vgl. Fig. 1).
Auch bei einem etwas älteren Embryo von 9,7 cm Scheitel-
Steiß-Länge (13 cm Totallänge) war die Lidleiste vorhanden. Die
mediale Partie derselben hatte sich aber hier nach oben verschoben,
so daß sie sich jetzt am untersten Teil des oberen Augenlids befand
 
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