18 (B. 9)
W. V. MoELLENDORFF:
Zellen der Kanälchenwandung lagern dicht aneinander und be-
sitzen ein sehr dichtes schmales Protoplasma. Zelldifferenzierungen
sind noch nicht erkennbar. Im ßENDAschen Eisenhämatoxylin-
präparat (s. Fig. 5*) sind die schmalen, zwischen den Kernen
liegenden Protoplasmateile von dichtgedrängten, tiefschwarz ge-
färbten Elementen eingenommen. Diese Gebilde dürfen wohl
sicher als Plastosomen im Sinne von MEVES-DuESBERG aufgefaßt
werden.
ln den weiter caudal gelegenen Kanälchen sehen wir den An-
schluß an den primären Harnleiter erreicht. Gleichzeitig hat sich
das Kanälchen in mehrere Schlingen gelegt, wobei aber noch keine
Differenzierung in verschiedene Abschnitte eingetreten ist. Da-
gegen ist nun das proximale blinde Ende des Kanälchens mit
<5
Fig. 6. Glomerulus eines Urnierenkanälchens, kurz vor Funktionsbeginn.
Zeiß, Apochr. 1mm. 2 mm, Co. Oc. 4, Vergr. 920fach. — Die Zeilen des
Glomerulusepithels sitzen noch dicht aneinander; die Gefäße sind schon
erkennbar, aber noch von der Oberfläche des Glomerulus entfernt. Das zu-
gehörige Kanälchen hat noch keinen Farbstoff gespeichert. a= Zellen der
Kanälchenwandung, b— Glomerulusgefäße.
i Von einer Quappe (Sublimatfixierungj wurde eine 2g-Serie geschnitten
von der immer abwechselnd die Schnitte auf je 2 Objektträger verteilt wurden.
Von den zwei zu einander gehörigen Objektträgern wurde der eine mit Carboi-
Magdalarot gefärbt, um die vitale Farbstoffverteilung zu studieren, der andere
nach Benda mit Eisen-Hämatoxylin. Es gelang so mit Sicherheit, das Plasto-
somenbild festzustellen, das speichernde und nichtspeichernde Kanälchen-
durchschnitte charakterisiert.
W. V. MoELLENDORFF:
Zellen der Kanälchenwandung lagern dicht aneinander und be-
sitzen ein sehr dichtes schmales Protoplasma. Zelldifferenzierungen
sind noch nicht erkennbar. Im ßENDAschen Eisenhämatoxylin-
präparat (s. Fig. 5*) sind die schmalen, zwischen den Kernen
liegenden Protoplasmateile von dichtgedrängten, tiefschwarz ge-
färbten Elementen eingenommen. Diese Gebilde dürfen wohl
sicher als Plastosomen im Sinne von MEVES-DuESBERG aufgefaßt
werden.
ln den weiter caudal gelegenen Kanälchen sehen wir den An-
schluß an den primären Harnleiter erreicht. Gleichzeitig hat sich
das Kanälchen in mehrere Schlingen gelegt, wobei aber noch keine
Differenzierung in verschiedene Abschnitte eingetreten ist. Da-
gegen ist nun das proximale blinde Ende des Kanälchens mit
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Fig. 6. Glomerulus eines Urnierenkanälchens, kurz vor Funktionsbeginn.
Zeiß, Apochr. 1mm. 2 mm, Co. Oc. 4, Vergr. 920fach. — Die Zeilen des
Glomerulusepithels sitzen noch dicht aneinander; die Gefäße sind schon
erkennbar, aber noch von der Oberfläche des Glomerulus entfernt. Das zu-
gehörige Kanälchen hat noch keinen Farbstoff gespeichert. a= Zellen der
Kanälchenwandung, b— Glomerulusgefäße.
i Von einer Quappe (Sublimatfixierungj wurde eine 2g-Serie geschnitten
von der immer abwechselnd die Schnitte auf je 2 Objektträger verteilt wurden.
Von den zwei zu einander gehörigen Objektträgern wurde der eine mit Carboi-
Magdalarot gefärbt, um die vitale Farbstoffverteilung zu studieren, der andere
nach Benda mit Eisen-Hämatoxylin. Es gelang so mit Sicherheit, das Plasto-
somenbild festzustellen, das speichernde und nichtspeichernde Kanälchen-
durchschnitte charakterisiert.