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Bartholomae, Christian; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1910, 5. Abhandlung): Der Dat.-Sing.-Ausgang der o-Deklination im Lateinischen — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.32151#0017
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Der Dat.-Sing.-Ausgang der o-Deklination im Lateinischen.

11

10. Während nun bei den o- und ä-Stämmen die besprochenen
Dativbildungen in dem bezeichneten Verhältnis gebräuchlich waren,
vollzog sich der Übergang aller in nichthaupttoniger Schlußsilbe
stehenden El zu E, d. i. zu langem e mit stark geschlossener Aus-
sprache, das dein langen % sehr nahe stand und in der Folge auch 5
ganz clamit zusammenfiel, d. i. zu e 1 oder, genauer, zu einem
zwischen e 2und i 2 stehenden Vokal nach dem WiNTELER-SiEVERSschen
Vokalschema u 1 u 2 o 1 o 2 a & e 2 e 1 i 2 i 1; s. Sievers Phonetik 4 83.

In jenem El aber waren alle uritalischen Kurzdiphthonge auf i zu-
sammengeflossen; s. Solmsen, IF. 4. 249, Brugmann, Grundrii 2 1. 10
227 f., Sommer, Handbuch 159. Ein solches El bildete den Ausgang
des Dat. Sing. all der Stämme, die die lateinische Schulgrammatik
in dem großen Sammeltopf der dritten Deklination zusammenge-
worfen hat; wegen seiner Herkunft, die hier nicht von Belang ist,
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