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Hampe, Karl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1910, 8. Abhandlung): Über eine Ausgabe der Capuaner Briefsammlung des Cod. lat. 11867 der Pariser Nationalbibliothek — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.32154#0008
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K. Hampe :

614 u. XXIII, 638) ihm wieder entlehnt sind (vgl. Migne, Pcitrol.
lat,, Bd. 158, col. 696). Noch weitere Verse: ,,Palleat omnis
amans“. F. 134 b Rhythmen: „Dum sol in meridie“; f. 134 c:
„Raptor mei pillei“; f. 134 d: „Dilatatur impii“; f. 135 a: „Tanto
viro locuturi“; f. 135 b: „Cui spes est circa“.

F. 136 a bis f. 149 c bilden ganz ähnliche Briefe und
Formeln aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts, wie oben, den
andern Teil der Capuaner Sammlung. Es sind 103 Stücke,
deren erstes beginnt: „Ouod divinum ei cohoperarii voluntatis“,
deren letztes, kein eigentlicher Brief mehr, sondern ein „libel-
lulus de commendacione nature in creaturis“ mit Widmung an
einen nicht genannten Herrn, f. 147 b anfängt: „Haut inmerito
presentis opusculi tradicionem tihi facio“ und endet: „extingat“.
Eine Hand des 17. Jahrhunderts hat lrier am Rande bemerkt:
„Finis secundae partis huius dictaminis, nam tertia habetur male
supra primo loco“. Wenn sich das, wie höchstwahrscheinlich ist,
auf die obige irrige Bemerkung zu f. 46a (vgl. S. 6) bezieht,
so ist es jedenfalls wertlos; an einen Zusammenhang mit jenem
Traktat Johanns von Galandia ist nicht zu denken.

Die folgenden Stilübungen f. 149c und d dürften kaum
noch in Verbindung mit der voraufgehenden Sammlung stehen.

F. 150 a heginnen Briefe aus der hekannten Briefsammlung
des Peter von Blois (f 1200), deren etwaige Einwirkung auf
die Anfänge der Capuaner Diktatorenschule übrigens noch einmal
zu untersuchen wäre.

F. 154 a folgen wieder Formeln, die der Sammlung des
Thomas von Capua entlehnt sind; der Schreiber ahnte wohl
kaum mehr, daß er an sie oben schon einmal in cler vollständigen
Summa f. 58 c ff. seine Mühe gewandt habe. Übrigens sind auch
mehrere Stücke aus der sogenannten Sammlung des Petrus von
Vinea geordneter und ungeordneter Redaktion eingestreut, deren
Bestand und Autorschaft ja leider noch völlig ungeklärt ist. Und
eine Anzahl von Formeln ist weder hierher, noch dorther ge-
nommen und bedarf weiterer Prüfung. Im ganzen sind es
197 Stücke. Das letzte f. 164 c „Collegerunt“ (= Petrus de
Vinea I, 1) bricht mit den Worten: „Post.quam autem inpleta
fuerit“ unvollständig ab; ein oder mehrere Blätter fehlen an
dieser Stelle, ohne daß natürlich bei der modernen Blattzählung
die Lücke berücksichtigt wäre.

F. 165 a liest man zunächst wieder Verse: „Sed dampno
 
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