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https://doi.org/10.11588/diglit.32163#0034
Franz Boll:
In cleri fopTnaioc; gehört die Zeit von mindestens 29. Ang.—10. Sept.
YTtepßepexaiog
Aio<j
20. Sept.—18. Okt.
24. Okt..—14. Nov.
22. Nov—11. Dez.
22. Dez.—6. Jan.
26. Jan.—3. Febr.
23. Febr.—27. Febr
ATreWaiog
Auöuvaioc;
üepmos
AucTrpog
Der Kalender. dessen Gestalt durcli cliese Angaben im Umriß
bestimmt ist, läßt sich mit keinem der uns hauptsächlich aus clem
Florentiner Hemerologium bekannten identifizieren. Zweifellos haben
wir es mit Monaten zu tun, die auf die Tierkreiszeichen gestellt
sind, gleich der Mehrzahl der im Florentiner Hemerologium erhalte-
nen. Es sind clrei Möglichkeiten gegeben: entwecler stammt cliese
Datierung nach syromakedonischen Monaten aus den Quintiliern
selbst, oder sie ist, erst von Florentinus oder erst von Anatolius
eingesetzt. Die Familie der Quintltier ist aus Alexandreia Troas
gebürtig, und sie selbst heifien bei Philostrat (v. s. II, 1, 11) Troer;
ob sie freilich dort geschrieben und sich einer etwa dort herrschen-
den Datierung beclient haben, ist, soviel ich sehe, ebenso unbe-
kannt wie ein spezieller Kalender von Alexandreia Troas selbst.
Aus Geop. X 2, 2 f., wo die Quintilier unter anderen für die Dauer
des cpfiivömupov vom 7. oder 11. November bis 20. Dezember an-
gerufen werden, ist nichts zu schließen; wenn cler landwirtschaft-
liche Kalender in Geop. III auf sie zurückgeht, wie das Lemrna III 1
behauptet, so hatten sie genau die gleiche Datierung nach römischer
Art, wie sie unser Fragment Q zeigt, aber keine anclere daneben.
Man würde bei dem Prokonsul und Legaten von Achaia cloch eher
athenische Monate als troische erwarten. Hätten sie aber den unter
Augustus eingeführten Kalender der Provinz Asia 53) benützt, so
würden die Daten 54) (und auch die Benennung des ersten Monats
nach der Herbstgleiche, cler in jenem Kalender Kaicrap statt Aioq
hiefi) andere sein müssen. Auch die Art, wie in Q zwar der syro-
Delphins singulär und nach allen Pai’allelen beträchtlich zu spät; was herzustellen
ist, läßt sich trotz der Übereinstimmung von Aetios und Glodius (beide 19. August)
nicht mit irgend welcher Sicherheit sagen: am ehesten, nach der ständigen
Differenz zwischen Aetios und Q, der 20. August.
° 3) Vgl. die beriihmte von Mommsen und Wilamowitz herausgegebene In-
schrift Athen. Mitt. XXIV (1899), 275ff.; Dittenberger, Or. inscr. gr. II, p. 48 ff.
54) Beispielshalber ist der Daisios im Kalender von Asia = 23. April bis
23. Mai, während in Q die Zeit vom 20. Mai bis 10. Juni in ihn fallen muß.
In cleri fopTnaioc; gehört die Zeit von mindestens 29. Ang.—10. Sept.
YTtepßepexaiog
Aio<j
20. Sept.—18. Okt.
24. Okt..—14. Nov.
22. Nov—11. Dez.
22. Dez.—6. Jan.
26. Jan.—3. Febr.
23. Febr.—27. Febr
ATreWaiog
Auöuvaioc;
üepmos
AucTrpog
Der Kalender. dessen Gestalt durcli cliese Angaben im Umriß
bestimmt ist, läßt sich mit keinem der uns hauptsächlich aus clem
Florentiner Hemerologium bekannten identifizieren. Zweifellos haben
wir es mit Monaten zu tun, die auf die Tierkreiszeichen gestellt
sind, gleich der Mehrzahl der im Florentiner Hemerologium erhalte-
nen. Es sind clrei Möglichkeiten gegeben: entwecler stammt cliese
Datierung nach syromakedonischen Monaten aus den Quintiliern
selbst, oder sie ist, erst von Florentinus oder erst von Anatolius
eingesetzt. Die Familie der Quintltier ist aus Alexandreia Troas
gebürtig, und sie selbst heifien bei Philostrat (v. s. II, 1, 11) Troer;
ob sie freilich dort geschrieben und sich einer etwa dort herrschen-
den Datierung beclient haben, ist, soviel ich sehe, ebenso unbe-
kannt wie ein spezieller Kalender von Alexandreia Troas selbst.
Aus Geop. X 2, 2 f., wo die Quintilier unter anderen für die Dauer
des cpfiivömupov vom 7. oder 11. November bis 20. Dezember an-
gerufen werden, ist nichts zu schließen; wenn cler landwirtschaft-
liche Kalender in Geop. III auf sie zurückgeht, wie das Lemrna III 1
behauptet, so hatten sie genau die gleiche Datierung nach römischer
Art, wie sie unser Fragment Q zeigt, aber keine anclere daneben.
Man würde bei dem Prokonsul und Legaten von Achaia cloch eher
athenische Monate als troische erwarten. Hätten sie aber den unter
Augustus eingeführten Kalender der Provinz Asia 53) benützt, so
würden die Daten 54) (und auch die Benennung des ersten Monats
nach der Herbstgleiche, cler in jenem Kalender Kaicrap statt Aioq
hiefi) andere sein müssen. Auch die Art, wie in Q zwar der syro-
Delphins singulär und nach allen Pai’allelen beträchtlich zu spät; was herzustellen
ist, läßt sich trotz der Übereinstimmung von Aetios und Glodius (beide 19. August)
nicht mit irgend welcher Sicherheit sagen: am ehesten, nach der ständigen
Differenz zwischen Aetios und Q, der 20. August.
° 3) Vgl. die beriihmte von Mommsen und Wilamowitz herausgegebene In-
schrift Athen. Mitt. XXIV (1899), 275ff.; Dittenberger, Or. inscr. gr. II, p. 48 ff.
54) Beispielshalber ist der Daisios im Kalender von Asia = 23. April bis
23. Mai, während in Q die Zeit vom 20. Mai bis 10. Juni in ihn fallen muß.