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Einleitung.
Die nachstehende Arbeit unifaßt zmneist Personennamen von
Beduinen aus Innerarabien, daneben aber auch einige von solchen
aus Westarabien und Ägypten, sowie von Haclar des Gasim1,
soweit diese den Beduinennamen ähnlich sind.
Bei der ersten Durchsicht dieses Materiales wird man selien,
dab bei den Beduinen im Gegensatz zu den Hadar die Zusammen-
setzungen mit AUäh und die spezifisch islamischen Namen wie
Ahmed, Tähcl usw. fast ganz fehlen und dafür Adjectiva und Natur-
gegenstände, Pflanzen, Tiere usw. bezeichnende Nomina eintreten,
und daß weiterhin in Zentralarabien die uns aus den ältern semi-
tischen Sprachen so geläufigen Ivurzformen2 und Satznamen nicht
mehr vorhanden sind. Satznamen3 und solche, die einen präpo-
sitionalen Ausdruck bilden4 5, habe ich nur bei den ägyptisclien
Auläd AUj gefunden, cleren Sprache merkwürdig altertümlich und
in vielem der des Negd ähnlich ist. Alles das erkennt man schon,
wenn man eine nicht zu wenig Namen umfassende Beduinenfamilie
betrachtet, wie folgende Beispiele, clie auch sonst instruktiv sind,
zeigen.
Stammbamn cles "Öh'ed5 von es-Sijabin ("rÖtäbe Barga):
c Öbed — Hmüd — Hämid — Tsleb — Gaber — Gdbbär — Slei-
män — Amväd — Seibän — Syfjcin et-Tegyfi.
1 Aus typographischen Riicksichten ist J, wo es stimmhaft gesprochen wird,
durch einfaches g wiedergegeben; im Manuskript ist statt dessen überall g mit
einem Punkte darunter geschrieben.
2 Die Sammlung enthält nur die drei, der Hadarsprache entstammenden
Formen el-rAbecldi, Dehem, Dehman für rÄbcl er-Eahmän.
3 Vgl. Temennöhä ,man verlangt nach ihr’.
4 S. B-ideh = caA.
5 Ein Beduine aus dem Gefolge des Großscherif 'AlT. Der Stammbaum wurde
mir zu verschiedenen Zeiten gleich angegeben; ich glaube aber trotzdem, daß
er höchstens bis zum vierten Vorfabr richtig ist.
Einleitung.
Die nachstehende Arbeit unifaßt zmneist Personennamen von
Beduinen aus Innerarabien, daneben aber auch einige von solchen
aus Westarabien und Ägypten, sowie von Haclar des Gasim1,
soweit diese den Beduinennamen ähnlich sind.
Bei der ersten Durchsicht dieses Materiales wird man selien,
dab bei den Beduinen im Gegensatz zu den Hadar die Zusammen-
setzungen mit AUäh und die spezifisch islamischen Namen wie
Ahmed, Tähcl usw. fast ganz fehlen und dafür Adjectiva und Natur-
gegenstände, Pflanzen, Tiere usw. bezeichnende Nomina eintreten,
und daß weiterhin in Zentralarabien die uns aus den ältern semi-
tischen Sprachen so geläufigen Ivurzformen2 und Satznamen nicht
mehr vorhanden sind. Satznamen3 und solche, die einen präpo-
sitionalen Ausdruck bilden4 5, habe ich nur bei den ägyptisclien
Auläd AUj gefunden, cleren Sprache merkwürdig altertümlich und
in vielem der des Negd ähnlich ist. Alles das erkennt man schon,
wenn man eine nicht zu wenig Namen umfassende Beduinenfamilie
betrachtet, wie folgende Beispiele, clie auch sonst instruktiv sind,
zeigen.
Stammbamn cles "Öh'ed5 von es-Sijabin ("rÖtäbe Barga):
c Öbed — Hmüd — Hämid — Tsleb — Gaber — Gdbbär — Slei-
män — Amväd — Seibän — Syfjcin et-Tegyfi.
1 Aus typographischen Riicksichten ist J, wo es stimmhaft gesprochen wird,
durch einfaches g wiedergegeben; im Manuskript ist statt dessen überall g mit
einem Punkte darunter geschrieben.
2 Die Sammlung enthält nur die drei, der Hadarsprache entstammenden
Formen el-rAbecldi, Dehem, Dehman für rÄbcl er-Eahmän.
3 Vgl. Temennöhä ,man verlangt nach ihr’.
4 S. B-ideh = caA.
5 Ein Beduine aus dem Gefolge des Großscherif 'AlT. Der Stammbaum wurde
mir zu verschiedenen Zeiten gleich angegeben; ich glaube aber trotzdem, daß
er höchstens bis zum vierten Vorfabr richtig ist.