Die Vorgeschichte der Berufung Luthers auf den Reichstag zu Worms 1521. 21
ewrer f. g. Vniuersitet Wittemberg widder Doctor Ecks vnform-
]ich vnd zugenotigt vornehmen gnediglich zu ratten, bei Ro:
k. maiesteet vnd andern khurfursten vnd fürsten, geistiichen vnd
wertlichen, szo itzt bei k. Maiestet sindt, vorschrifft an bebstliche
hcilikeit auszubringen, die Sachen — wo sie ime beuohlen were
als ich nit gleub vnerweisRs) —, der sich Eck berumpt beuehl zu
haben aus seinen (alze des verdechtigen, der gereith mehr ge-
than, dan ime die recht nochgelassen) hendeii zu nehmen vnd
szo sein heilikeit yh je] der Sachen gelegenheit einer erfahrung
gedechten zu haben, das andern vorstendigen vnuordechtigen als
der von den gnaden gots viel im reich sind bcuelhen. Vnd den
alzo nach ist mich meyn vnderthenig bit, E. f. g. wolten mich
vnd e. f. g. Vniuersitet bei hochgedachtem meynem gnedigsten
herrn hirauff gnediglich vorbitten vnd geratten zu sein, dodurch
der bock nit werd zu einem gertner gesatzt, noch der Wolff zu
einem hirten vber die schaff vnd geusz vnd dergleichen Doctor
Eck auch kein bebstlicher hot oder beuehlhaber sei über die
Sachen e. f. g. Vniuersitet, der ehr gantz gram vnd vordechtig
ist. Das wiel ich sampt der Vniuersitet umb e. f. g. underthenig-
lich zuuordienen nummermebr vnterlassen. Datum Wittenberg
vnter des Rectorats Insigel Dornstag nach Dionisy anno 1520.
E. F. G.
vndertheniger diener
Petrus Eurchard der
ISiege!) Ertzenei Doctor Ordinarius
lector vnd e. g. vniuersitet
Wittenberg itzt Rector.
Johann schickte das wichtige Schriftstück mit demselben
Roten, der das parallele Schreiben an den Kurfürsten zu be-
sorgen hatte, seinem Eruder am 19. Oktober weiter, unter Bei-
fügung des folgenden Begleitbriefs:
[Originat. Weim. Arch. ebenda. Kanzleivermerk : Herzog Hans vbor-
schickt heiligenden brieff des Rectors zu Wittenberg, Doctor Ecken Vorhaben
belangend!, wie er den Luther etc.]
Dem Hochgebornen Fürsten hem Friderichen Ilertzogen zu
Sachssen des heyligen Römischen Reichs Ertzmarschall Cbur-
33) „Wo sie
vnerweist" am Rande eingefügt.
ewrer f. g. Vniuersitet Wittemberg widder Doctor Ecks vnform-
]ich vnd zugenotigt vornehmen gnediglich zu ratten, bei Ro:
k. maiesteet vnd andern khurfursten vnd fürsten, geistiichen vnd
wertlichen, szo itzt bei k. Maiestet sindt, vorschrifft an bebstliche
hcilikeit auszubringen, die Sachen — wo sie ime beuohlen were
als ich nit gleub vnerweisRs) —, der sich Eck berumpt beuehl zu
haben aus seinen (alze des verdechtigen, der gereith mehr ge-
than, dan ime die recht nochgelassen) hendeii zu nehmen vnd
szo sein heilikeit yh je] der Sachen gelegenheit einer erfahrung
gedechten zu haben, das andern vorstendigen vnuordechtigen als
der von den gnaden gots viel im reich sind bcuelhen. Vnd den
alzo nach ist mich meyn vnderthenig bit, E. f. g. wolten mich
vnd e. f. g. Vniuersitet bei hochgedachtem meynem gnedigsten
herrn hirauff gnediglich vorbitten vnd geratten zu sein, dodurch
der bock nit werd zu einem gertner gesatzt, noch der Wolff zu
einem hirten vber die schaff vnd geusz vnd dergleichen Doctor
Eck auch kein bebstlicher hot oder beuehlhaber sei über die
Sachen e. f. g. Vniuersitet, der ehr gantz gram vnd vordechtig
ist. Das wiel ich sampt der Vniuersitet umb e. f. g. underthenig-
lich zuuordienen nummermebr vnterlassen. Datum Wittenberg
vnter des Rectorats Insigel Dornstag nach Dionisy anno 1520.
E. F. G.
vndertheniger diener
Petrus Eurchard der
ISiege!) Ertzenei Doctor Ordinarius
lector vnd e. g. vniuersitet
Wittenberg itzt Rector.
Johann schickte das wichtige Schriftstück mit demselben
Roten, der das parallele Schreiben an den Kurfürsten zu be-
sorgen hatte, seinem Eruder am 19. Oktober weiter, unter Bei-
fügung des folgenden Begleitbriefs:
[Originat. Weim. Arch. ebenda. Kanzleivermerk : Herzog Hans vbor-
schickt heiligenden brieff des Rectors zu Wittenberg, Doctor Ecken Vorhaben
belangend!, wie er den Luther etc.]
Dem Hochgebornen Fürsten hem Friderichen Ilertzogen zu
Sachssen des heyligen Römischen Reichs Ertzmarschall Cbur-
33) „Wo sie
vnerweist" am Rande eingefügt.