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Bezold, Carl; Kopff, August; Boll, Franz; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 11. Abhandlung): Zenit- und Äquatorialgestirne am babylonischen Fixsternhimmel — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33054#0011
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Zenit- und Äquatorialgestirne am babylonischen Fixsternhimmel. I I

Gegenwart von PAUL V. NEUGEBAUER (Leipzig 1912) wurde eine
drehbare Sternkarte für das Jahr — 600 und die geographi-
sche Breite -J- ^ö 1/^ 0 verfertigt, sowie eine Tafel der Zeit der
Sonnenaufgänge für die verschiedenen Jahreszeiten zusammen-
gestellt. Die Zeit der heliakischen Aufgänge sowie die gegen-
seitige Stellung der Gestirne fiir den ITorizont von Ninive konnte
dann mit einer für die hier vorliegenden Aufgaben hinreichenden
Sicherheit abgelesen werden. Denn bei den Angaben dieses Textes
ist ja eine Lmsicherheit von zwei bis drei Tagen nicht ausge-
schlossen, und auch die Bestimmungen der Auf- und Untergänge
von Gestirnen werden ganz verschieden ausfallen, je nachdem man
sie auf einzelne Teile eines Sternbildes oder auf dessen Gesamtheit
bezieht. Für einzelne schwierige Fälle wurde die Identifizierung
auch auf einer Karte für — 2000, bei Kak.si.di außerdem noch
mit einer solchen für — 4000 versucht; es zeigte sich indessen,
daß man darnit prinzipiell zu denselben Identifizierungen wie auf
der Karte für — 600 gelangt. [K]

Die folgende Übersicht, für welche die Nachweise cler jüngsten
Erklärungsversuche ausreichend sein dürften, enthält eine kurze
Zusammenstellung der im vorstehenden und unten in den »Be-
merkungen« gewonnenen Ergebnisse.

L’L »ffiT

—TTIH TT
—TTT t-

Kugler: l)

(in älterer
Zeit) östl.
Teil cles
Aquarius
-j- Cetus (z.
größt. Teil)
-J- Aries

Scörpius 5)

Weidner: 2)

Widder 3)

Scorpius 5)

Kopff-Bezold :

Pegasus -J-
a Andro-
meclae 4)

Corona bo-
realis (spez.
Gemma) (?)

Scorpius 5)

1) Wo nichts andetes bemerkt wird, sind die Angaben den Ergänzungen S. 5 ff»
entnommen.

2) Wo niehts anderes bemerkt, sind dieAngaben OL 16(1913), Sp. isoff. entnommen.

3) Babyl. VI, 160.

4) Diese Identifizierung gegeniiber Kugler’s wurde gewählt, weil die Ausdehnung
des Stembildes hier viel geringer ist; überdies befindet sich Dil.gan im Anu-»Weg«
(Col. I, 40 des Textes), was wesentKeh für Pegasus spricht. [Iv]

5) Nach dem Vorgang Anderer,
 
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