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C. Bezold:
eine cler Haupt-Sterngottheiten des babylonisch-assyrischen Pan-
theons, ein Feuergott, für clen Harper 648 0 15 maqluäti, d. h.
kaum allgemein Brandopfer (Behrens 95) oder Räucherungen
(HOMMEL im Hilpr.- Vol. 173), sondern, wie JASTROW, Rel. II, 538^
erkannt hat, Maqlü-Zeremonien veranstaltet wurclen: Tallqyist,
S. 25 und im Index S. 17g; vgl. auch K. 4245 (Zimmern, Rit.-
Taf. xlv), 0, b 7 uncl REISSNER, Hymnen 137, 51h, 138, 96 f.
(Meissner, SAI S. 173). Die übrigen Stellen cler astrologischen
Literatur (Suppl. 2 lxiii, col. IV, 2 ; Rep. 251 r 4; CT 26, 41, V, 12;
44 a 2) ergeben zunächst kaum Neues. Aber in den astrono-
mischen Texten spielt ein Stern Dar (mit leichten Varianten im
Zeichen, zu dem man CLAY, BE X, p. 14 vergleiche) eine Rolle:
Sm. f 1949 (ZA 6, 232), 15. 24(?). 31 (?); Rm. 678 (ZA 6, 229), 12;
Rm. IV, 397 (ZA 6, 238), 21; Sp. II, 51 (Kugler I, Taf. v), 8. 19
und 81-7-6, 1 r II, 10 (ebcl. Taf. xxiv); uncl in diesem haben schon
Epping und Strassmaier (ZA 5, 356 etc.) den Antares erkannt.
Offenbar ist Dar aus Ussi.dar abgekürzt, etwa ähnlich wie aus
(W : bzw. IV-)
Z. 31 f. Die Identification der Sterne hat Kugler II, 94 ge-
geben, dem sich Weidner, Babyl. VI, 232* anschloß. Außer
Rep. 95 r 3; 209 o 1; 236 G 0 1; 272 0 7; 82-5-22, 512 (CT 33, 9)
r 19 und den schon von Jensen, ZA i, 259 1 angeführten Syhabar-
stellen kommen natürlich auch hierfür — wie allenthalben für die
astrologisc.he Literatur — die entsprechenden Angaben der reli-
giösen Inschriften in Betracht, die in der jüngsten Zeit, soviel ich
sehe, — trotz Jensen, Kosmol. 145 f. — meist isoliert von jenen
behandelt wurden, also Gudea Statue B, V, 37. 39 (Thureau-
Dangin, SAK S. 68) ; K. 38 o 19 ff. (Hrozny, Hymnen, Taf. V,
uncl S. 52), K. 2423, I, 50 (Myhrman ZA 16, 172), und die Sym-
bole auf den Grenzsteinen. Wenn die beiclen Namen Lugal.ur.ur
und Lugal.gaz des Nazimarrutas-Kudurru, wie ZiMMERN vermutet
hat (bei Frank, Bilder und Synibole S. 40), mit den Namen
Sar.ur und Sar 2).gaz zu identifizieren sind, so können auch sie
sich nur auf das Symbol mit einem Doppellöwenkopf beziehen,
und dieses nur auf Ninib, der ja (K. 38) Sar.ur in seiner Rechten
1) Damit diirften sich die Bemerkungen Kugler’s I, 260 f. erledigen.
2) Zimmern Sar, offenbar Aveil ihm die Glosse auf 81-2-4, 86 unbekannt ge-
blieben war.
C. Bezold:
eine cler Haupt-Sterngottheiten des babylonisch-assyrischen Pan-
theons, ein Feuergott, für clen Harper 648 0 15 maqluäti, d. h.
kaum allgemein Brandopfer (Behrens 95) oder Räucherungen
(HOMMEL im Hilpr.- Vol. 173), sondern, wie JASTROW, Rel. II, 538^
erkannt hat, Maqlü-Zeremonien veranstaltet wurclen: Tallqyist,
S. 25 und im Index S. 17g; vgl. auch K. 4245 (Zimmern, Rit.-
Taf. xlv), 0, b 7 uncl REISSNER, Hymnen 137, 51h, 138, 96 f.
(Meissner, SAI S. 173). Die übrigen Stellen cler astrologischen
Literatur (Suppl. 2 lxiii, col. IV, 2 ; Rep. 251 r 4; CT 26, 41, V, 12;
44 a 2) ergeben zunächst kaum Neues. Aber in den astrono-
mischen Texten spielt ein Stern Dar (mit leichten Varianten im
Zeichen, zu dem man CLAY, BE X, p. 14 vergleiche) eine Rolle:
Sm. f 1949 (ZA 6, 232), 15. 24(?). 31 (?); Rm. 678 (ZA 6, 229), 12;
Rm. IV, 397 (ZA 6, 238), 21; Sp. II, 51 (Kugler I, Taf. v), 8. 19
und 81-7-6, 1 r II, 10 (ebcl. Taf. xxiv); uncl in diesem haben schon
Epping und Strassmaier (ZA 5, 356 etc.) den Antares erkannt.
Offenbar ist Dar aus Ussi.dar abgekürzt, etwa ähnlich wie aus
(W : bzw. IV-)
Z. 31 f. Die Identification der Sterne hat Kugler II, 94 ge-
geben, dem sich Weidner, Babyl. VI, 232* anschloß. Außer
Rep. 95 r 3; 209 o 1; 236 G 0 1; 272 0 7; 82-5-22, 512 (CT 33, 9)
r 19 und den schon von Jensen, ZA i, 259 1 angeführten Syhabar-
stellen kommen natürlich auch hierfür — wie allenthalben für die
astrologisc.he Literatur — die entsprechenden Angaben der reli-
giösen Inschriften in Betracht, die in der jüngsten Zeit, soviel ich
sehe, — trotz Jensen, Kosmol. 145 f. — meist isoliert von jenen
behandelt wurden, also Gudea Statue B, V, 37. 39 (Thureau-
Dangin, SAK S. 68) ; K. 38 o 19 ff. (Hrozny, Hymnen, Taf. V,
uncl S. 52), K. 2423, I, 50 (Myhrman ZA 16, 172), und die Sym-
bole auf den Grenzsteinen. Wenn die beiclen Namen Lugal.ur.ur
und Lugal.gaz des Nazimarrutas-Kudurru, wie ZiMMERN vermutet
hat (bei Frank, Bilder und Synibole S. 40), mit den Namen
Sar.ur und Sar 2).gaz zu identifizieren sind, so können auch sie
sich nur auf das Symbol mit einem Doppellöwenkopf beziehen,
und dieses nur auf Ninib, der ja (K. 38) Sar.ur in seiner Rechten
1) Damit diirften sich die Bemerkungen Kugler’s I, 260 f. erledigen.
2) Zimmern Sar, offenbar Aveil ihm die Glosse auf 81-2-4, 86 unbekannt ge-
blieben war.