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G. A. Gerhard:
Positives erreichen. Die bloße Mögliclikeit eines Zusammen-
gehörens von zwei Fetzen, die bei inhaltlicher Verwandtschaft
gleiche Lagerung der Schrift aufweisen, käme natürlich öfter in
Frage. Vgl. z. B. fr. 10 1 und 20 1). Auch Grenfell und F[unt
hatten sich übrigens bei der Vereinigung von Bruchstücken ge-
bührender Vorsicht befleißigt. Den Anschluß der beiden Kolumnen-
köpfe fr. 2 und 3 begründen sie nicht näher, aber wenn sie dem
fr. 7 das schmale Streifchen fr. 6 links unten claranfügen, so be-
zeichnen sie das selber als unsicher. Zweifelnd haben sie auch voran
gedacht, die zwei genannten Paare (fr. 2/3 und 6/7) ilirerseits
wieder zusammenzuschieben, und da sei mindestens erwähnt,
daß sich jetzt nach verbesserter Lesung das eine (fr. 6/7) auch inlialt-
lich enger mit dem andern (fr. 2/3) berührt.
Über die Schrift, eine kleine, trotz ihrer Breite zierliche,
kursive Ptolemäer-Unziale vom Anfang des clritten Jahrhunderts
vor Chr., welche schon die Engländer mit der Hand des Antiope-
Papyrus verglichen, bleibt uns im Hinblick auf das beigefügte
Phototyp von fr. 19 (und dem viel breiter geschriebenen Doppel-
fragment 20/10) nichts mehr zu sagen. Von den Lesezeichen und
Interpunktionsmitteln wurde schon früher (S. 7) gesprochen.
An der bereits von Grenfell und Hunt betonten Schwierigkeit
der Lesung ist ein zäher uncl nicht ganz entfernbarer Überzug auf
der Schriftfläche schuld, der die Buchstaben vielfach fast unsicht-
bar maclit. Vorübergehend treten sie beim Anfeuchten schärfer
heraus.
fr. 1
[P. Grenf. II, VII (b) 1]
Kolumne I
1 [.εν] τοις [α]ριστεροις
2 [.εν] τ[οί.ς] δεξί,οι,ς γί,νεσ-
3 [θοα.]ν επειδη και το πνε[υ]-
4 [μα.]ν εστιν εν τουτοι[ς]
5 [.π]ολλακις το δεξ[ί,ον]
χ) Die hier aufgestellte Möglichkeit ist nachträglich zur Tatsache
geworden. Ygl. o. S. 4 f.
G. A. Gerhard:
Positives erreichen. Die bloße Mögliclikeit eines Zusammen-
gehörens von zwei Fetzen, die bei inhaltlicher Verwandtschaft
gleiche Lagerung der Schrift aufweisen, käme natürlich öfter in
Frage. Vgl. z. B. fr. 10 1 und 20 1). Auch Grenfell und F[unt
hatten sich übrigens bei der Vereinigung von Bruchstücken ge-
bührender Vorsicht befleißigt. Den Anschluß der beiden Kolumnen-
köpfe fr. 2 und 3 begründen sie nicht näher, aber wenn sie dem
fr. 7 das schmale Streifchen fr. 6 links unten claranfügen, so be-
zeichnen sie das selber als unsicher. Zweifelnd haben sie auch voran
gedacht, die zwei genannten Paare (fr. 2/3 und 6/7) ilirerseits
wieder zusammenzuschieben, und da sei mindestens erwähnt,
daß sich jetzt nach verbesserter Lesung das eine (fr. 6/7) auch inlialt-
lich enger mit dem andern (fr. 2/3) berührt.
Über die Schrift, eine kleine, trotz ihrer Breite zierliche,
kursive Ptolemäer-Unziale vom Anfang des clritten Jahrhunderts
vor Chr., welche schon die Engländer mit der Hand des Antiope-
Papyrus verglichen, bleibt uns im Hinblick auf das beigefügte
Phototyp von fr. 19 (und dem viel breiter geschriebenen Doppel-
fragment 20/10) nichts mehr zu sagen. Von den Lesezeichen und
Interpunktionsmitteln wurde schon früher (S. 7) gesprochen.
An der bereits von Grenfell und Hunt betonten Schwierigkeit
der Lesung ist ein zäher uncl nicht ganz entfernbarer Überzug auf
der Schriftfläche schuld, der die Buchstaben vielfach fast unsicht-
bar maclit. Vorübergehend treten sie beim Anfeuchten schärfer
heraus.
fr. 1
[P. Grenf. II, VII (b) 1]
Kolumne I
1 [.εν] τοις [α]ριστεροις
2 [.εν] τ[οί.ς] δεξί,οι,ς γί,νεσ-
3 [θοα.]ν επειδη και το πνε[υ]-
4 [μα.]ν εστιν εν τουτοι[ς]
5 [.π]ολλακις το δεξ[ί,ον]
χ) Die hier aufgestellte Möglichkeit ist nachträglich zur Tatsache
geworden. Ygl. o. S. 4 f.