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Gerhard, Gustav A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 13. Abhandlung): Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Chr. — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33056#0051
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Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Ghr.

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jetzt, allerdings schwankend, ein Zeilenende notiert, so würde
das unserm Fragment seinen Platz auch in der Kolumnenbreite
fixieren.

9.2 Über die έγκράτ[εια, (zum nicht assimilierten v vgl. 1,6
ανανκαιων), die ich durch Vereinigung der getrennt transskribierten
Bestandteile εν und κρατ[ gewann, ist sachlich oben (S. 19) das
Nötige gesagt. Vgl. etwa noch [Hipp.]. De rat. vict. in morb.
acut. (νόθα) 52 (I, S. 172, 2 Kuehlew.) 6 δέ (die zweite Art des
ΰδροοψ) μετ 5 έμφυσημάτων πολλής εύτυχίης δεόμενος, μάλί,στα
μέν ταλαιπωρίης καί πυρίης καί έγκρατείης

9.3 ]νης θερμ[ΗυΝΤ; ]νησαεργ[ Greneell-H. — Ob man das
erste Wort (wie 5,5) όδύ]νης zu vervollständigen habe, ist mehr
als fraghch, und unsicher die genauere Ergänzung von θερμ[ :
θερμασία? vgl. zu 5,9; eine Form von θερμός ? — θερμαίνειν ?
vgh 19,19 u. o. S. 19, Anm. 3.

fr. 10 [P. Heid. 401 a]

Kolumne I

wurde oben (S. 21) auf das indirekte chirurgische Verfahren zur
Ableitung des Schleimflusses der λήμωσις bezogen. Diese Ein-
sicht hatte ich bereits dem Umstand zu verdanken, daß ich mit
dem ersten Teil der Kolumne (Z. 1 — 13) das neue, durch Kalb-
fleisch gewonnene Rylands-Bruchstück (fr. 20) zusammennehmen
konnte. Daß sich der Manchester-Papyrus gar direkt oben an das
Heidelberger fr. 10 anfügen läßt, so daß fr. 10,1—22 als fr. 20,13—34
anzusprechen sind, wußte ich damals noch nicht (s. o. S. 4f. und
20,4). Für die Deutung des Inhalts stellt uns die verbesserte Erkennt-
nis natürlich noch auf festeren Boden. Schon am Ende von fr. 20
wurde das 'Herausdrücken 5 des Schleims offenbar in irgend welcher
Hinsicht als schwierig bezeichnet (20,12 χαλεπω[, A 7gl. 11 ηδυ-
ναντο). Diesen Gedanken führt nun fr. 10, vermutlich bis zu dem
hierher passenden αδυ]νατουσιν Z. 10 weiter, worauf dann endlich
der kurze Schlußsatz der ganzen Partie (Z. 11 — 13) umgekehrt
wieder eine leichte Möglichkeit des έκθλίβειν anzudeuten scheint.
Was aber die vorher besprochenen Hindernisse angeht, so gelingt
es bei dem Fehlen von mindestens einem Drittel (bis zwei Drittel)
der Breite der Zeilen meinen Kräften leider auch jetzt noch nicht,
Sinn und Zusmmenhang genau zu erfassen. ·—- [Daß M. Wellmann

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