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Gerhard, Gustav A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 13. Abhandlung): Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Chr. — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33056#0055
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Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Ghr.

55

ich so: [ καί τοΐς το](.ούτοις ίσχυ|[ροΐς ούσι] τών αύτών..|..
[γ]ίνεται. 'Gewiß, auch für solche (d. h. durch Hunger und Pur-
gierung geschwächte) Patienten trifft die gleiche Behandlung zu,
A’orausgesetzt, daß sie von kräftiger Konstitution sincl.

10,19 [κα,ι τοις το]ιουτοις. Die scheinbare Überschreitung
des Raumes wäre hier (wie auch Z. 20. 22) aus dem Umstand zu
erklären, daß bekannthch (vgl. Schubart, Das Buch usw. S. 55)
die Schreiber im unteren Teil der Kolumne gerne über die Senk-
rechte des Zeilenantangs hinaus etwas nacli der linken Seite
geraten.

10.19 f. ισχυ|[ροις ουσι], Von zahlreichen Parallelen bei
Diokles, dessen grundsätzliche Rücksicht auf die Einzelkon-
stitution der Kranken schon früher erwähnt ward (S. 20), zitiere
ich zwei, wo der Aderlaß in Betracht kommt: fr. 87 iuvenes, inquit
(sc. Diocles), atque habitudine robustos . . phlebotomandos (sc.
in tormento) etc. und 96: ait oportere phreniticos fortes atque
audaces lavacro curari. similiter etiam phlebotomare iuvenes fortes
atque plurimum sanguine abundantes eqs. Zu ίσχυρός vgl. Diokles
fr. 141 S. 180,21 καί τοΐς μέν ίσχυροτέροις καί νεωτέροις γυμ-
νασαμένους καΐ κονισαμένους τω ψυχρω λούεσθαι καλώς εχει’
τούς δέ ττρεσβυτέρους και άσθενεστέρους. ,λούεσθαι θερμώ κτλ.

10.20 των αυτων] vgl. das νοη mir 10,14 ergänzte ταύτά.

10,20 f. Am Schluß von Z. 20 ist mir die Lesung nocli nicht

geglückt. Dem Sinn nach erwarte ich etwas wie τών αύτών χρήσις
γίνεται.

10,22ff. kam wohl eine neue Frage dazwischen: [μη συ]ν-
βαινοντος δε του|[του: 'wenn aber das (die kräftige Natur) niclit
zutrifft, paßt jene Methode aucli dann ?’ — Über συμβαίνει zu 1,11.
Dem συμβαίνοντος δέ τούτου entspricht die Diokleische Wendung
τούτου δέ γι(γ)νομένου: fr. 43,34 und 147,23 f.

Kolumne II

Die Zählung ihrer Zeilen muß künftig geändert, nämlich an
die von fr. 20 Kol. II (s. dazu) angeschlossen werden. Von den
beiden Pluszeilen der zweiten Kolumne gegenüber der ersten
ragt die eine (10,46) nach unten heraus, die andre hat man in
der Gegend von 10,29 f. (vis-ä-vis von 10,7 f.) zu suchen.

10,45 f. Über die vermutliche modifizierte Paragraphos o. S. 7,
Anm. 3.
 
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