Metadaten

Gerhard, Gustav A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 13. Abhandlung): Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Chr. — Heidelberg, 1913

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.33056#0073
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Chr.

73

— [μύσιν ? notiert mir M. Wellmann, J. Jüthner, gleichfalls 'mit
aller Reserve’ λύσιν, das er unter Hinweis auf 10,3 ff. παχους

δυσ[λυτου.] του φλεγματος als 'Befreiung, Abschwellung’

erklären und, statt mit τών οφθαλμών, lieber etwa mit τοΰ φλέγ-
ματος verknüpft sehen würde. Mit dieser λύσις nähme er dann die
φλεγμονή von 18,9 und als viertes Paar φλέγματος φορά (s. zu 18,10f.6)
und ξηρότης (18,13 f.) zusammen],

18.13 οφ[θ]αλ|αλ} μων Seine Dittographie hat der Schreiber
offenbar selbst nicht bemerkt uncl verbessert.

18,13f. ξηρο|[τη]τα Den scheinharen Buchstabenrest hinter
ξηρo-, der einem v gleicht, aber schwerhch 2 Zeichen τη zuläßt
[die clann durch Dittographie zu erklären: so auch Kalbfleisch],
darf man wohl als zufällig ansehen. Für τη am Anfang von 14
scheint der Platz etwas reichlich, sie waren also breit.

18.14 σφοδραν απονιαν Daß die Schmerzlosigkeit 'heftig’
genannt wird, mutet merkwürdig an.

18,1δ [τοις το]ί.ουτοις πα[θεσ]ι[ S. zu 5,7 und 19,17 f.

18,16 — 21 Struktur und Zusammenhang sind noch zu finden.

18,16 ουδεν Spuren nach dem unsichern v wohl ohne Be-
deutung.

18.18 ]. ΐας: i oder ς wahrscheinlicher als τ. Von dem Zeichen
vorlrer ein ungewöhnhch tiefliegender Bogen erkennbar. —
σκευάζειν wohl aufs Bereiten von Speisen (oder Arzneien) zu
deuten: s. z. B. Diokles fr. 115,9 (Galen De alim. facult. I 6:
VI S. 496 K.). Im Sinn des Verursachens von Leiden (wie ποιεΐν,
s. 18,19) werden die Komposita παρασκευάζειν (Diokles fr. 43,35)
oder κατασκευάζειν (s. z. B. den Anon. Lond.) gebraucht.

18.19 [....]σιν Wenn das v sicher stünde, könnte wolil
jemand [λημω]σιν oder vielleicht noch eher [δακρυ]σιν (s. zu 17,11)
einfallen. Zu ποιησουσιν o. unter 17,21.

18.19 f. του|[το Statt des o von το schiene an der stark
verlöschten Stelle zunächst empfehlenswerter ein a.

18.20 ]εσ[.] Für den vor τις αν nötigen Optativ reicht kaum
der Platz. Nicht ausgeschlossen ein ι]δο[ι. — An συνβ[α]ινον,
wie es die eine Fortsetzung verbietenden Raumverhältnisse fordern,
hefriedigen die 3 letzten Buchstaben nicht ( —ευ ?). Zum συν-
βαίνειν selber 1,11.

18.21 [προ τ]ης τελευτης wie 17,13.

18.22 πληγης ] πληγή als medizinischer Terminus geläufig;
vgl. z. B. πληγή όφθαλμώιν 'Augen-Verletzung’ als Rubrik bei
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften