Die Nachrichten über den Tod Cyprians.
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über das Glück der carthagischen Christen: quamvis enim non
potuerit evenire, quod optabant vota communia, ut consortio
paris gloriae simul plebs tota pateretur, vgl. vorher: o beatum ecclesiae
p op ulum, qui episcopo [suo] tali et oculis pariter et sensibus et, quod
amplius est, publicata voce compassus est. In den Akten steht:
post eius sententiam populus jratrum dicebat: Et nos (omnes) cum eo
decollemur. Wieder glaube ich, liegt auf der Hand, welcher Bericht
der frühere ist, warum derVerfasser der vita et passio hier auswich
und warum er die schwülstige Schlußdeklamation einlegte: quid
hoc loco faciam? inter gaudium passionis et remanendi dolorem
in partes divisus animus et angustum nimis pectus affectus duplices
onerant. dolebo, quod non comes fuerim? sed illius victoria trium-
phanda est. de victoria triumphabo? sed doleo, quod comes non
sim e. q. s. Ich glaube, liier selbst die Worte des Schlußberichts
cum voto et triumpho magno herauszuhören, und möchte sie für die
alte Fassung in Anspruch nehmen 1. Natürlich mußte der Ver-
traute Cyprians besonders stark empfinden, was nacli seiner
Vorlage die ganze Gemeinde empfunden hatte 2.
Ich ziehe die Summe! Ein Eigenstes hat der Bericht der
vita et passio nur in der genauen Ausmalung der Vision, der dann
die Ereignisse Zug für Zug entsprechen, und ferner in deren Da-
tierung genau ein Jahr vor den Ereignissen. Hiermit hängt die
Behauptung eng zusammen, daß der Verfasser der Vertraute und
Begleiter des Bischofs gewesen ist; es ist die notwendige Vorbe-
dingung. Die Frage, die sich hieraus ergibt, macht Harnack
sich außerordentlich leicht. Warum soll die Vision nicht durchaus
historisch sein ? Die Deutung, die ihr Pontius gibt, braucht ja
darum nicht richtig zu sein 3. Daß danach die ganze Erzählung
orientiert ist, wircl dabei nicht berücksichtigt, wohl aber sie bis
ins kleinste als glaubwürdig hingestellt. Erst hierdurch entsteht
aber m Wahrheit die Schwierigkeit. Dabei entschuldigt und
erklärt der Autor, daß kein Mitwisser jene wunderbaren Einzel-
heiten der Vision vorher erzähltund berichtethabe, und entschuldigt
1 Sie finden sich ja auch in cod. Y.
2 Ob er dabei voto im Sinne des ersten Verfassers deutete, bleibt dahin-
gestellt. Der Schluß des Cyprian-Buches beeinflußt die beiden späteren.
3 In dem früheren Aufsatz ‘Cyprian als Enthusiast’ (Zeitschrift f. d.
Neutestamentl. Wissensch. III) hatte Harnack die Frage richtig gestellt,
welchen Zweck ein einzelner Visionsbericht verfolge und wieweit er in sich
zu erklären sei.
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über das Glück der carthagischen Christen: quamvis enim non
potuerit evenire, quod optabant vota communia, ut consortio
paris gloriae simul plebs tota pateretur, vgl. vorher: o beatum ecclesiae
p op ulum, qui episcopo [suo] tali et oculis pariter et sensibus et, quod
amplius est, publicata voce compassus est. In den Akten steht:
post eius sententiam populus jratrum dicebat: Et nos (omnes) cum eo
decollemur. Wieder glaube ich, liegt auf der Hand, welcher Bericht
der frühere ist, warum derVerfasser der vita et passio hier auswich
und warum er die schwülstige Schlußdeklamation einlegte: quid
hoc loco faciam? inter gaudium passionis et remanendi dolorem
in partes divisus animus et angustum nimis pectus affectus duplices
onerant. dolebo, quod non comes fuerim? sed illius victoria trium-
phanda est. de victoria triumphabo? sed doleo, quod comes non
sim e. q. s. Ich glaube, liier selbst die Worte des Schlußberichts
cum voto et triumpho magno herauszuhören, und möchte sie für die
alte Fassung in Anspruch nehmen 1. Natürlich mußte der Ver-
traute Cyprians besonders stark empfinden, was nacli seiner
Vorlage die ganze Gemeinde empfunden hatte 2.
Ich ziehe die Summe! Ein Eigenstes hat der Bericht der
vita et passio nur in der genauen Ausmalung der Vision, der dann
die Ereignisse Zug für Zug entsprechen, und ferner in deren Da-
tierung genau ein Jahr vor den Ereignissen. Hiermit hängt die
Behauptung eng zusammen, daß der Verfasser der Vertraute und
Begleiter des Bischofs gewesen ist; es ist die notwendige Vorbe-
dingung. Die Frage, die sich hieraus ergibt, macht Harnack
sich außerordentlich leicht. Warum soll die Vision nicht durchaus
historisch sein ? Die Deutung, die ihr Pontius gibt, braucht ja
darum nicht richtig zu sein 3. Daß danach die ganze Erzählung
orientiert ist, wircl dabei nicht berücksichtigt, wohl aber sie bis
ins kleinste als glaubwürdig hingestellt. Erst hierdurch entsteht
aber m Wahrheit die Schwierigkeit. Dabei entschuldigt und
erklärt der Autor, daß kein Mitwisser jene wunderbaren Einzel-
heiten der Vision vorher erzähltund berichtethabe, und entschuldigt
1 Sie finden sich ja auch in cod. Y.
2 Ob er dabei voto im Sinne des ersten Verfassers deutete, bleibt dahin-
gestellt. Der Schluß des Cyprian-Buches beeinflußt die beiden späteren.
3 In dem früheren Aufsatz ‘Cyprian als Enthusiast’ (Zeitschrift f. d.
Neutestamentl. Wissensch. III) hatte Harnack die Frage richtig gestellt,
welchen Zweck ein einzelner Visionsbericht verfolge und wieweit er in sich
zu erklären sei.