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Griechische Kalender. ΠΙ.
zeiten. Beachtenswert ist sie auch insofern, ais das Intervall
von einem Zeichen zum andern übergreift. Die „übergreifen-
den" δίαστήματα sind es ja allein, von denen wir Antwort auf
unsere Hauptfrage, auf die nach dem zugrunde liegenden Zo-
dialkalschema, zu erhoffen haben.
PundG legen, das istoben (unterNr. 3) erörtertworden, den
euktemonischen Episemasien übereinstimmend das „kallippische"
Schema zugrunde. Zeigt vielleicht V das aus Pap. Eud. er-
schlossene „euktemonisclre" ? Für die Untersuchung ist es gieich-
gültig, oh wir uns das Parapegma, aus dem V exzerpiert ist, mit
politischen oder Zodiakaldaten ausgestattet denken. Das Prä-
skript von V, cap. 155, das den Frühaufgang der Pleiaden auf
den 11. Mai datieDW), giht Zeugnis dafür, daß in der unmittel-
baren Vorlage von V die Zodiakaltage in julianische Daten
mngesetzt waren. AVenn das nur korrekt geschah, so mußten
natürlich die ursprünglichen Intervalle erhalten hleiben.
Das Ergebnis der Prüfung ist am bequemsten zu überschauen
in tabellarischer Übersicht, die sich so gestaltet:
Kallippisch
Euktemonisch
cod. V34)
Krebs
31
30
31
Löwe
31
30
?
Jungfrau
30
30
30
Wage
30
30
3133)
Skorpion
30
30
?
Schütze
29
30
30
Steinbock
29
30
30
AVassermann
30
31
2936)
Fische
30
31
3 2 36)
Widder
31
31
?
Stier
32
31
32
Zwibinge
32
31
32
33) Das nämliche gibt Clodius, p. 133, 13 W., bei dem auch die Pliasem
die nach Y, cap. 154, Herbst- und Wintersanfang bezeichnen, an den entsprechen-
den Tagen wiederkehren. P, ierner Plin. XVIII, 248, II, 123; Col. XI, 2,
§ 40 geben 10. Mai; Hipparchs Sommeranfang ist nach Ptolemaios der 12. Mai.
34) Gerechnet ist immer nur so, daß von der letzten datierten Phase des
einen Monats zur ersten datierten des nächsten Monats gegangen is't, wie es.
die E-Notate in der Haupttabelle zeigen.
33) S. den nächsten Abschnitt.
33) Sicherlich ialsch.
Griechische Kalender. ΠΙ.
zeiten. Beachtenswert ist sie auch insofern, ais das Intervall
von einem Zeichen zum andern übergreift. Die „übergreifen-
den" δίαστήματα sind es ja allein, von denen wir Antwort auf
unsere Hauptfrage, auf die nach dem zugrunde liegenden Zo-
dialkalschema, zu erhoffen haben.
PundG legen, das istoben (unterNr. 3) erörtertworden, den
euktemonischen Episemasien übereinstimmend das „kallippische"
Schema zugrunde. Zeigt vielleicht V das aus Pap. Eud. er-
schlossene „euktemonisclre" ? Für die Untersuchung ist es gieich-
gültig, oh wir uns das Parapegma, aus dem V exzerpiert ist, mit
politischen oder Zodiakaldaten ausgestattet denken. Das Prä-
skript von V, cap. 155, das den Frühaufgang der Pleiaden auf
den 11. Mai datieDW), giht Zeugnis dafür, daß in der unmittel-
baren Vorlage von V die Zodiakaltage in julianische Daten
mngesetzt waren. AVenn das nur korrekt geschah, so mußten
natürlich die ursprünglichen Intervalle erhalten hleiben.
Das Ergebnis der Prüfung ist am bequemsten zu überschauen
in tabellarischer Übersicht, die sich so gestaltet:
Kallippisch
Euktemonisch
cod. V34)
Krebs
31
30
31
Löwe
31
30
?
Jungfrau
30
30
30
Wage
30
30
3133)
Skorpion
30
30
?
Schütze
29
30
30
Steinbock
29
30
30
AVassermann
30
31
2936)
Fische
30
31
3 2 36)
Widder
31
31
?
Stier
32
31
32
Zwibinge
32
31
32
33) Das nämliche gibt Clodius, p. 133, 13 W., bei dem auch die Pliasem
die nach Y, cap. 154, Herbst- und Wintersanfang bezeichnen, an den entsprechen-
den Tagen wiederkehren. P, ierner Plin. XVIII, 248, II, 123; Col. XI, 2,
§ 40 geben 10. Mai; Hipparchs Sommeranfang ist nach Ptolemaios der 12. Mai.
34) Gerechnet ist immer nur so, daß von der letzten datierten Phase des
einen Monats zur ersten datierten des nächsten Monats gegangen is't, wie es.
die E-Notate in der Haupttabelle zeigen.
33) S. den nächsten Abschnitt.
33) Sicherlich ialsch.