Metadaten

Gothein, Eberhard; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 7. Abhandlung): Die Reservearmee des Kapitals — Heidelberg, 1913

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.33050#0042
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
42

E. Gothein: Die Reservearmee des Kapitals.

selbständige Unternehmung geworden, was dann die Beschaffung
des entsprechenden variablen Kapitals seitens der kriegführenden
Staaten mit sich führte, wodurch erst die Kapitalisierung des
ganzen Heerwesens in der Zeit der Kondottieren, Schweizer, Lands-
knechte und truppenwerbenden Feldhauptleute vollendet wurde 1.

Das alles gilt nur vom „Kapitalismus“, dem sozialen Kapital,
der „historischen Kategorie Kapital“, wie es Marx nennt. Will
man nur vom Kapital im rein ökonomischen Sinne reden, so ge-
nügt dagegen wie vor alters die Bezeichnung als produziertes
Produktionsmittel.

1 Ich habe hier mehr als gelegentliche Äußerungen Brentanos in seinen
letzten Publikationen seine zusammenhängenden Ausführungen in dem noch
nicht veröffentlichten, geistvollen und nach allen Seiten anregenden Vortrag
in der Münchener Akademie im Auge, den ich zu hören und alsdann mit
Brentano selber zu besprechen das Vergnügen hatte. Seine Ausführungen
haben mich überhaupt veranlaßt, meine Ansichten über die „Reserve-Armee
des Kapitals“ zu fixieren.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften