Ahhang'.
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Name der Kanephore selber ist in Nr. 14 erhalten, ihr Vater
durch die beiden demotischen Texte sicher (s. meine Liste und
das genannte Ostrakon). — Ein Πραξίας Καλλιδρόμου in Nr. 8
vom J. 25 des Euergetes= 223/2. Da dieser aber wohl sicher mit
dem gleichnamigen Π. in Idib.52 (nicht viel später als J. 245 ca.)
identisch ist, so ist es zu gewagt, seinen Namen hier in einenText
vom J. 214/3 einzusetzen. Die Lesung Κυρηναΐος hinter Καλλι-
δρόμου ist unmöglich.
Nr. 14. Inv. Nr. 165. Höhe 6 cm, Breite Ιδ 1/^ cm. Aus einem
Vertrage, augenscheinlich von derselben Idand wie Nr. 10.
Erhalten sind 10 Zeilen in vollständiger Breite, jedoch fehlt
auf drei Viertel des Blattes die Oberschicht. Ein Fragment
der Oberschicht fand ich hinzu, einige andre vermutlich dazu
gehörige ließen sich nicht unterbringen. Ich setze nur einen
Teil des Erhaltenen her:
Z. 2. ’Αλεξάνδρ[ου καί Θεών Σ]ω[τ]ήρο^ν καί Θε-
ών Ά[δελφών] καΐ Θεών Εύ[εργ]ε[τών καΐ] Θεών Φι,λοπο.-
τόρο:>[ν, κανηφ]όρου Άρσι.νόη[ς Φι.λαδέλφο]υ Πτολεμαίδος
5 [τ]ήζ [Πτολεμα]ίου [το]υ Έμ[πεδίοονος μην]ός Πανήμου
[έ]ν ©[ούλθειή ?)το]ΰ Όξυρυγ[χίτου νομοΰ
Aus dem Fetzen ist ein neuer Eponymenname zu gewinnen:
Πτολεμαίδος. Das Jahr läßt sich bestimmen. Nach der Idandschrift
(s. o.) erste Jahre des Philopator, und zwar nach J. 8 wegen der
Nennung der ΘεοΙ Σωτήρες (s. Plaumann bei Pauly-Wissowa-Kroll
VIII S. 1432). In Betracht käme nach meiner ebenda S. 1443
gegebenen Liste Nr. (51) = J. 9 des Philopator, bisher nur demo-
tisch belegt: [ ] 3s, Tochter des Ptolemaios, Sohnes des 3puti3n.
Der Großvater heißt nach Nr. 13 (s. o.) Έμπεδίων. Es kann nach
den Resten also an der obigen Ergänzung kein Zweifel sein, und
Nr. 13 liefert zusammen mit Nr. 14 die griechischen Namen der
Kanephore des Jahres 9 des Philopator = 214/13. Die άθλοφόρος
existierte also auch im 9. Jahre noch nicht (s. a. a. 0. S. 1433
und u. Nr. 15). — Θούλθει paßt vorzüglich zum Raum.
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Name der Kanephore selber ist in Nr. 14 erhalten, ihr Vater
durch die beiden demotischen Texte sicher (s. meine Liste und
das genannte Ostrakon). — Ein Πραξίας Καλλιδρόμου in Nr. 8
vom J. 25 des Euergetes= 223/2. Da dieser aber wohl sicher mit
dem gleichnamigen Π. in Idib.52 (nicht viel später als J. 245 ca.)
identisch ist, so ist es zu gewagt, seinen Namen hier in einenText
vom J. 214/3 einzusetzen. Die Lesung Κυρηναΐος hinter Καλλι-
δρόμου ist unmöglich.
Nr. 14. Inv. Nr. 165. Höhe 6 cm, Breite Ιδ 1/^ cm. Aus einem
Vertrage, augenscheinlich von derselben Idand wie Nr. 10.
Erhalten sind 10 Zeilen in vollständiger Breite, jedoch fehlt
auf drei Viertel des Blattes die Oberschicht. Ein Fragment
der Oberschicht fand ich hinzu, einige andre vermutlich dazu
gehörige ließen sich nicht unterbringen. Ich setze nur einen
Teil des Erhaltenen her:
Z. 2. ’Αλεξάνδρ[ου καί Θεών Σ]ω[τ]ήρο^ν καί Θε-
ών Ά[δελφών] καΐ Θεών Εύ[εργ]ε[τών καΐ] Θεών Φι,λοπο.-
τόρο:>[ν, κανηφ]όρου Άρσι.νόη[ς Φι.λαδέλφο]υ Πτολεμαίδος
5 [τ]ήζ [Πτολεμα]ίου [το]υ Έμ[πεδίοονος μην]ός Πανήμου
[έ]ν ©[ούλθειή ?)το]ΰ Όξυρυγ[χίτου νομοΰ
Aus dem Fetzen ist ein neuer Eponymenname zu gewinnen:
Πτολεμαίδος. Das Jahr läßt sich bestimmen. Nach der Idandschrift
(s. o.) erste Jahre des Philopator, und zwar nach J. 8 wegen der
Nennung der ΘεοΙ Σωτήρες (s. Plaumann bei Pauly-Wissowa-Kroll
VIII S. 1432). In Betracht käme nach meiner ebenda S. 1443
gegebenen Liste Nr. (51) = J. 9 des Philopator, bisher nur demo-
tisch belegt: [ ] 3s, Tochter des Ptolemaios, Sohnes des 3puti3n.
Der Großvater heißt nach Nr. 13 (s. o.) Έμπεδίων. Es kann nach
den Resten also an der obigen Ergänzung kein Zweifel sein, und
Nr. 13 liefert zusammen mit Nr. 14 die griechischen Namen der
Kanephore des Jahres 9 des Philopator = 214/13. Die άθλοφόρος
existierte also auch im 9. Jahre noch nicht (s. a. a. 0. S. 1433
und u. Nr. 15). — Θούλθει paßt vorzüglich zum Raum.