Clodius Tuscus. Von Lorenzo Bianchi.
21
Zur Zeit des Lydus waren mehrere solcher Volkskalender
in Ctebrauch. Einen solchen hat Lydus benutzt, in sein Werk
aufgenommen, ihn einem erdichteten \ rerfasser zugeschriehen ünd
als eigene Übersetzung aus dem Lateinischen bezeichnet. Cha-
rakteristisch für diese Volkskalender war es, daß keine Verfasser
genännt waren. Erst wissenschaftliche Bearbeiter haben die
Namen der wirklichen Verfa.sser alter Kalender, wie Eudoxos,
Demokrit, Meton usw. beigefügt (das tat z. B. Ptolemaeus, siehe
Wachsmuth, S. 211ff.). Auch Lydus wollte als gelehrter Mann
dastehen und hat deshalb am Schluß einige Namen bekannter
Astronomen beigeschrieben. Ganz verkehrt. scheint mir die An-
nahme Ungers (Zeitrechnung der Griechen und Römer 2 = Iwan
v. Müllers Handbuch d. Kl. Altertumswiss. I, 1892, S. 801 2),
Clodius Tuscus habe die Verfassernamen bei den einzelnen An-
gaben beigefügt und Lydus habe sie dort weggelassen.
Verzeichnis der Handschriften.
G = Caseolinus Parisinus supplementi graeci
257 s. X./XI.
R = Parisinus gr. 2381 s. XIV.
S = Parisinus gr. 1991 s. XV.
F = Laurentianus XXVIII 34 s. X./XI.
D = Matritensis 41 s. XII.
B = Barberinus II 15 s. XV.
E = Parisinus gr. 3084 s. XVII.
V = Vaticanus gr. 1056 s. XIV.
M = Matritensis 51 s. XIV.
P = Parisinus gr. 2449 s. XV.
< T = Parisinus gr. 2244 s. XIV./XV.
0 = Ottobonianus gr. 231 s. XVII.
G = Baroccianus 94 s. XV.
N = Parisinus gr. 2139 s. XVII.
Mit W bezeichne ich im kritischen Apparat den T’ext von
Wachsmuth. Bemerkt sei noch, daß ich unbedeutende Schreib-
fehler meistens stillschweigend verbessert habe. Sachliche Un-
richtigkeiten sind von mir nicht abkorrigiert, sondern lediglicli
durch ein Kreuz kenntlich gemacht worden.
Hss.
ITases
TIss.
Wachsmuths
AVeitere
Hss.
21
Zur Zeit des Lydus waren mehrere solcher Volkskalender
in Ctebrauch. Einen solchen hat Lydus benutzt, in sein Werk
aufgenommen, ihn einem erdichteten \ rerfasser zugeschriehen ünd
als eigene Übersetzung aus dem Lateinischen bezeichnet. Cha-
rakteristisch für diese Volkskalender war es, daß keine Verfasser
genännt waren. Erst wissenschaftliche Bearbeiter haben die
Namen der wirklichen Verfa.sser alter Kalender, wie Eudoxos,
Demokrit, Meton usw. beigefügt (das tat z. B. Ptolemaeus, siehe
Wachsmuth, S. 211ff.). Auch Lydus wollte als gelehrter Mann
dastehen und hat deshalb am Schluß einige Namen bekannter
Astronomen beigeschrieben. Ganz verkehrt. scheint mir die An-
nahme Ungers (Zeitrechnung der Griechen und Römer 2 = Iwan
v. Müllers Handbuch d. Kl. Altertumswiss. I, 1892, S. 801 2),
Clodius Tuscus habe die Verfassernamen bei den einzelnen An-
gaben beigefügt und Lydus habe sie dort weggelassen.
Verzeichnis der Handschriften.
G = Caseolinus Parisinus supplementi graeci
257 s. X./XI.
R = Parisinus gr. 2381 s. XIV.
S = Parisinus gr. 1991 s. XV.
F = Laurentianus XXVIII 34 s. X./XI.
D = Matritensis 41 s. XII.
B = Barberinus II 15 s. XV.
E = Parisinus gr. 3084 s. XVII.
V = Vaticanus gr. 1056 s. XIV.
M = Matritensis 51 s. XIV.
P = Parisinus gr. 2449 s. XV.
< T = Parisinus gr. 2244 s. XIV./XV.
0 = Ottobonianus gr. 231 s. XVII.
G = Baroccianus 94 s. XV.
N = Parisinus gr. 2139 s. XVII.
Mit W bezeichne ich im kritischen Apparat den T’ext von
Wachsmuth. Bemerkt sei noch, daß ich unbedeutende Schreib-
fehler meistens stillschweigend verbessert habe. Sachliche Un-
richtigkeiten sind von mir nicht abkorrigiert, sondern lediglicli
durch ein Kreuz kenntlich gemacht worden.
Hss.
ITases
TIss.
Wachsmuths
AVeitere
Hss.