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H. Driesch:
Spinoza): man erfindet ein jEme^, eine als ob man
da ein AUgemeines hätte, welches ahes Besondere im Sinne von
(logischer) Entwicklung mitsetzt; im Grunde aber hat man nur
das leere Gehäuse ezz^ufc/ce^arer -Segr///. —
Das Gegenstück zur Deduktion erster Art ist die Induktion
erster Art oder die F'r/f7z^M7zg^f7ufn/cüo7z, d. h. der Versuch, aus
vielen bestehenden Setzungen eine Setzung zu gewinnen, welche
sie alle gemeinsam wz^e^h Es erhellt aus dem oben Gesagten,
daß nur in mathematisierenden Wissenschaften, in der Physik,
Ghemie und Kristallographie also, diese Art der Induktion eigent-
liche Erfolge haben kann, weil hier, und hier allein, Erfindungs-
induktion zugleich Auffindung eines ,,erklärenden" Allgemei-
nen bedeutet und den Namen A^eTTzefTzAez^fTM/n^mTZ führen darf.
Denn nur im Mathematischen ,,erklärt" das Allgemeine ja das
Besondere, weil hier allein das Allgemeine ein unentwickelter
entwickelbarer Begriff ist; nur im Mathematischen ist das Allge-
meine mitgesetzt (,,abstrahiert") und zugleich mitsetzend,
so daß es eben wegen dieser seiner zweiten Eigentümliclikeit
nicht nur als deduktiv, sondern auch als erfmdungshaft-induktiv
gewinnbar bezeichnet w^erden darf.
NEWTONS Gesetz, obwohl ein ,,AIIgemeines", setzt in diesem
Sinne die KEPLERschen Gesetze als das Besondere und noch \deles
Andere mathematisch mit und darf deshalb als Ergebnis erfin-
dungshafter Induktion gelten. Aber auch im rein ,,Empirischen"
setzt doch offenbar z. B. die induzierte ,,allgemeine" Setzung
,,das Säugetier Walfisch", (und nicht der ,,Fisch" Walfisch), sehr
viele Einzelsetzungen (,,Beobachtungen") mit, und ,,erklärt" so
diese Beobachtungen, wie man zu sagen pflegt ? Gewiß bietet
auch die Setzung ,,das Säugetier Walfisch" eine ,,Erldärung",
aber in ganz anderem Sinne als NEWTONs Satz die KEPLERschen
Gesetze erklärt, wde sogleich gezeigt werden wird. —
Die Deduktion zweiter Art, welche also von der Setzung
zum ,,Falle" geht, welche aus dem Wissen um die Setzung das
Wissen um den Fall ableitet, hat als Gegenstück die Induktion
zweiter Art oder die Af^eTzfnc/H^mTZ.
Im rein Logischen habe ich freilich zugleich mit dem Einzel-
erlebnisfall eines Gehabten die Setzung; da ist das Verhältnis
von Setzung zu Fall überhaupt ohne große Bedeutung, und die
JUaaye der Fälle spielte nicht eigentlich eine besondere Rolle. Ganz
anders im Naturlogischen, von dem alsbald seinem Ursprunge
H. Driesch:
Spinoza): man erfindet ein jEme^, eine als ob man
da ein AUgemeines hätte, welches ahes Besondere im Sinne von
(logischer) Entwicklung mitsetzt; im Grunde aber hat man nur
das leere Gehäuse ezz^ufc/ce^arer -Segr///. —
Das Gegenstück zur Deduktion erster Art ist die Induktion
erster Art oder die F'r/f7z^M7zg^f7ufn/cüo7z, d. h. der Versuch, aus
vielen bestehenden Setzungen eine Setzung zu gewinnen, welche
sie alle gemeinsam wz^e^h Es erhellt aus dem oben Gesagten,
daß nur in mathematisierenden Wissenschaften, in der Physik,
Ghemie und Kristallographie also, diese Art der Induktion eigent-
liche Erfolge haben kann, weil hier, und hier allein, Erfindungs-
induktion zugleich Auffindung eines ,,erklärenden" Allgemei-
nen bedeutet und den Namen A^eTTzefTzAez^fTM/n^mTZ führen darf.
Denn nur im Mathematischen ,,erklärt" das Allgemeine ja das
Besondere, weil hier allein das Allgemeine ein unentwickelter
entwickelbarer Begriff ist; nur im Mathematischen ist das Allge-
meine mitgesetzt (,,abstrahiert") und zugleich mitsetzend,
so daß es eben wegen dieser seiner zweiten Eigentümliclikeit
nicht nur als deduktiv, sondern auch als erfmdungshaft-induktiv
gewinnbar bezeichnet w^erden darf.
NEWTONS Gesetz, obwohl ein ,,AIIgemeines", setzt in diesem
Sinne die KEPLERschen Gesetze als das Besondere und noch \deles
Andere mathematisch mit und darf deshalb als Ergebnis erfin-
dungshafter Induktion gelten. Aber auch im rein ,,Empirischen"
setzt doch offenbar z. B. die induzierte ,,allgemeine" Setzung
,,das Säugetier Walfisch", (und nicht der ,,Fisch" Walfisch), sehr
viele Einzelsetzungen (,,Beobachtungen") mit, und ,,erklärt" so
diese Beobachtungen, wie man zu sagen pflegt ? Gewiß bietet
auch die Setzung ,,das Säugetier Walfisch" eine ,,Erldärung",
aber in ganz anderem Sinne als NEWTONs Satz die KEPLERschen
Gesetze erklärt, wde sogleich gezeigt werden wird. —
Die Deduktion zweiter Art, welche also von der Setzung
zum ,,Falle" geht, welche aus dem Wissen um die Setzung das
Wissen um den Fall ableitet, hat als Gegenstück die Induktion
zweiter Art oder die Af^eTzfnc/H^mTZ.
Im rein Logischen habe ich freilich zugleich mit dem Einzel-
erlebnisfall eines Gehabten die Setzung; da ist das Verhältnis
von Setzung zu Fall überhaupt ohne große Bedeutung, und die
JUaaye der Fälle spielte nicht eigentlich eine besondere Rolle. Ganz
anders im Naturlogischen, von dem alsbald seinem Ursprunge