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Gerhard, Gustav A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1915, 5. Abhandlung): Der Tod des grossen Pan — Heidelberg, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.34064#0003
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Die geheimnisvolle Geschichte, ciie unter dem Titel 'Der Tod
cies großen Pan' bekannt und berühmt ist, haben sich seit nahe-
zu zweitausend Jahren reiigiöse Spekulation und wissenschaft-
iiche Forschung auf den verschiedensten Wegen zu deuten gemüht
—- bisher noch immer ohne ein volles Gelingen. Sie 'endlich zu
begreifen', wird, wie MAASs\ der letzte Bearbeiter der Frage,
treffend bemerkt, auch unserer eigenen Literatur gegenüber
nachgerade wirklich zur 'Pflicht'.
Die Grundlage der Untersuchung^ biidet naturgemäß unser
einziger, später in des Iiirchenvaters Eusebios εύκγγελί,χή προ-
πκρκσχευή (V 17) in größerem Zusammenhang wörtlich aus-
geschriebener Bericht in Plutarchs Schriff 'von den ausgegangenen
Orakeln' (περί τών έχλελοίπότων χρηστηρίων, de omcnUrMW)
Kap. 17. Ihn geben wir zunächst rein für sich, ohne auf die Art
seiner Einbettung zu achten, nach dem Patonschcn Text^, mit
den nötigsfen kritischen und erklärenden Notizen.
Es handelt sich um ein unter der Regierung des Kaisers
Tiberius, an einem nicht näher bezeichneten Zeitpunkt, von
Griechenland nach Italien fahrendes Schiff:
. . νεώς, έμπορί,χά χρήμχτκ x<xt. συχνούς έπίβώτκς άγούσης - έσπέρκς
§έ ήβη περί. τ&ς 'Εχί,νοίόίχς νήσους^ άποσβήνοίί τό πνευμοί, χοίί. εήν νο:ΰν
^ Ε. MAAss, Miltons Heilige Nacht: Internationaie Wochenschr. f.
Wissenschaft, Kunst und Technik V, 1911, Nr. 34 (26.August), 8p. 1057
bis 1076 (1067).
s Die Möglichkeit, die vieierlei zu dieser Arbeit erforderliche Literatur
zu benutzen, verdanke ich. der Güte des Freiburger Bibliotheksdirektors Prof.
E. JACOBS. Er hat mir auch bei mancher schwierigen Nachforschung gehol-
fen. Ebenso verpflichteten mich durch verschiedene wertvolle Nachweise
auf theologischem, archäologischem, historischem, anglistischem Gebiet meh-
rere KoIIegen von der Universität Freiburg i. Br.: J. M. IdEER und J. SAUER,
H. THiERscH, G. WoLF, F. BRiE und E. EcKHARDT. —- Die Schriften, die ich
nicht einsehen konnte, sind durch ein Sternchen kenntlich gemacht.
^ Plutarchi diuLgi ircs, rec. G. R. PATON, Berlin 1893, S. 81,
12—82, 7.
4 Die Inselgruppe der Echinaden iiegt an der Küste von Akarnanien,
vor der Mündung des Acheloos, Ithaka gegenüber.

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