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Gerhard, Gustav A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1915, 5. Abhandlung): Der Tod des grossen Pan — Heidelberg, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.34064#0007
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Der Tod des eroßen Pan.

7

σίωπγί §ίκνοουμένου τί. πρός οίΰτδν <7 ό Φίλί.πποςί> 'κλλά φκύλους
μέν' χτλ^.
Die Glaubwürdigkeit der Plutarchischen Quehenangabe, im
besonderen die bona fides des Epitherses in Zweifel zu ziehen,
fehlt ein genügender Grund. Daß solche Uherlieferungen an
geschichtlich fixierten Punkten auftauchen, kommt auch sonst
vor: es sei z. B. an die analoge Todesansage eines (katzengestal-
tigen) Dämons erinnert, welche im 16. Jahrhundert Graf Gott-
fried Werner von Zimmern als AGform vom Hofe des Brixener
Bischofs v. Meckow erzählte^. Haltlos ist sonach die Ansicht,
Epitherses habe lediglich als sein eigenes Erlebnis ausgegeben,
was ihm nach MANNHARDT^ und LAiSTNER^ als ältere Volks-
sage, also wohl mündlich, oder gar literarisch, nach HEiNZE^
mögficherweise beim Platonschüler Xenokrates voriag. Nehenbei
erwähne ich schon hier auch den viel älteren Gedanken des Abbe
BANiER^, welchen aus ihm dann die landiäufigen Handbücher
bis zu RAMLER? wiederholen, nicht Epitherses habe den Vorfall
erfunden, sondern Thamus, nachdem man ihn dazu angestiftet,
den 'tyrannischen und abergläubischeiT Tiberius fürchten zu
machen. Besonders wiilküriich endiich erscheint die Vermutung
^ Auch PATON setzt überflüssigerweise ό Φίλί,ππος ein, aber ohne den
Eusebios zu nennen, und an einer andern Stelle als dieser: (S. 81, 1—3)
Πρός τκΰτκ τοΰ Ήρκχλέωνος σί.ωπγ] δί,κνοουμένου τί. πρός κύτόν ''άλλά φκΰλους
μέν' <;ό Φίλίππος> έφη '&χίμονκς' χτλ. Auf Eusebios hatten sich bereits
richtigin denNotenzuihren Übersetzungen berufen XYLANDER (1572) und
vor ihni (1556) A. TuRNEßus: s. De naiuru ei daeutouu/u- ü&efü
duo PÜMiarcAf CAeroMeuefs cM?u. e2pü'c<2do7Ü&MS ei prooemfo loachimi Ga-
mer(arii), Leipzig o. J., S. 90.
2 ZiMMERische Ghronik, hrsg. von K. A. BARACK IV, 1869 (= Bibfio-
thek des Litterar. Vereins in Stuttgart, Bd. XGIV), S. 283.
^ W. MANNHARDT, Waid- und Feldkulte 11, 1877, S. 134. —- Bd. I
stammt von 1875. Die sog. zweite Auflage des Werks von W. HEUSCHKEL
(1904 f.) ist nur ein neuer Abdruck.
4 L. LAisTNER, Das Rätsel der Sphinx 1, 1889, S. 212.
3 R. HEiNZE a. O. S. 83. Nicht zustimmend MAASS Sp. 1070.
6 A. BANiER, Aa ui.yihofogfe ei fee /oMes ea:pü^Mees por TAfstoüe (1738 f.),
nouv. ed. 1748, II S. 372; offenbar stand es aber auch schon in seinem frü-
heren Werk: *jEApücaüon /nsiocf^Me des fct^fes 1711 bzw. 1715 u. sp.
? S. z.B. das (bekanntlich von GoETHE und wahrscheinlich auch von
ScHiLLER benutzte) ZeahcoM wyiEofogicMui, von B.HEDERiCH, 1724, Sp. 1490;
darnach wörtlich ZEDLERS Universal-Lexicon, Bd. XXVI, 1740, Sp. 449
und fast ebenso G. L. DE LAUNAYS TAeo-AfyiAofogiM Efsiorfca, 1740, S. 155.
Vgl. endlich K. W. RAMLERS kurzgefaßte Mythologie (1790), M808, S. 151.
 
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