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G. A. Gerhard:
lichen Wachstums bestimmte. Auch darüber schwand jeder Zweifel,
daß es sich um den echtesten griechischen Pan, den arkadischen
Nymphensohn handelt, für den sich bereits die antiken Gelehrten
entschieden. Daß dessen Kult zu Anfang der Iiaiserzeit auf Paxos
und bei Buthroton^, in dorischen Iiolonien der hellenischen
Westküste festsitzt, kann uns nicht mehr wie ehemals HEMSTER-
HUYS^ wundern, und verfehlt ist der Gedanke an eine verkappte
ihyrische oder gar eine importierte ägyptische Gottheit.
Was wir über die regelmäßige Klage der Vegetationsgeister
um den Tod ihres Oberhauptes lernten, zeigt uns, daß MANN-
HARDT (II, S. 134) im Recht war, den μέγκς ΠοΝ als den großen
zum Unterschied von den kleinen (Πκνίσχοί), als den 'Oberpan'
gegenüber der 'untergeordneten SchaP der gewöhnlichen Pane
zu fassen. Einer dieser Pane ist es gewesen, der auf Paxos durch
eine der von seinesgleichen häufig berichteten^ geheimnisvollen
Stimmen dem Thamus seinen Auftrag erteilte^, und eine Pan-
Gesellschaft war es, die am Palodes die Nachricht empfing und
darauf in ihr vielstimmiges Seufzen aushrach.
Wenn wir da eine Mehrheit von Panen voraussetzen, so be-
darf das fürs erste Jahrhundert n. Chr. keiner Begründung. Aber
die Vorstellung geht wahrscheinlich viel weiter, bis auf den ältesten
Glauben zurück. Zwar pflegt man ihren Ursprung erst in das
Attika des beginnenden 5. Jahrhunderts, direkt nach der dortigen
Aufnahme des Pankults zu setzen, wohei das früheste Zeugnis
von Aischylos^ stammt. lndessen schon MANNHARDT (II, S. 132)
1 Als Stätten des Pankults werden beide Orte von RoscHER seiber
a. O. S. 465, 1. 3 erwiesen.
2 Tiberius HEMSTERHusius zu Luc. Dial. Deor. 22, 2 (II, 1789, S. 319
ed. Bip.): Wo7o 5MgMcissi77iis /ί07?ιΐ7!ΐδΜ5 (den φίλόλογοί des Tiberius)
/or^MMM, ^More cousrAo iu -PcuKOS, ArcMdrM reüciM, (feoeMerü 7?roH-
&MndM$ PMM, tg7iorMre 7ue /Mieor/ 77757 eqs.
^ \^gt. z. B. PRELLER-RoBERT I, 1894, S. 740 und über Faünus: Wis-
sowA in RoscHERS Mythot Lex. I, Sp. 1456.
" Schon WYTTENBACH hatte zu Plut. De Is. et Osir. 14 p. 356d
bemerkt (VII, 1810, S. 189): At 7!oc 7oco ei Defect. Orac. p. 419C Ροτιι
015 OOCMTldl MdlMIIgÜMT'.
° S. etwaWERNiCKE beiRoscHER III, Sp. 1412; vorsichtigerGRUPPE,
Griech. Mythoh, S. 1389 m. Anm. 1. Aeschyl. fr. 35, S. 13, NP; schol.
Theocr. Ιλ 62 τοϋς Πολίκς πλείους φησίν ώς χκί τούς Σειληνούς χκί Σκτύρους,
ώς Αίσχύλος μέν έν Γλκύχω, Σοφοχ7.ης §έ έν Άν§ρομέ§<χ.
G. A. Gerhard:
lichen Wachstums bestimmte. Auch darüber schwand jeder Zweifel,
daß es sich um den echtesten griechischen Pan, den arkadischen
Nymphensohn handelt, für den sich bereits die antiken Gelehrten
entschieden. Daß dessen Kult zu Anfang der Iiaiserzeit auf Paxos
und bei Buthroton^, in dorischen Iiolonien der hellenischen
Westküste festsitzt, kann uns nicht mehr wie ehemals HEMSTER-
HUYS^ wundern, und verfehlt ist der Gedanke an eine verkappte
ihyrische oder gar eine importierte ägyptische Gottheit.
Was wir über die regelmäßige Klage der Vegetationsgeister
um den Tod ihres Oberhauptes lernten, zeigt uns, daß MANN-
HARDT (II, S. 134) im Recht war, den μέγκς ΠοΝ als den großen
zum Unterschied von den kleinen (Πκνίσχοί), als den 'Oberpan'
gegenüber der 'untergeordneten SchaP der gewöhnlichen Pane
zu fassen. Einer dieser Pane ist es gewesen, der auf Paxos durch
eine der von seinesgleichen häufig berichteten^ geheimnisvollen
Stimmen dem Thamus seinen Auftrag erteilte^, und eine Pan-
Gesellschaft war es, die am Palodes die Nachricht empfing und
darauf in ihr vielstimmiges Seufzen aushrach.
Wenn wir da eine Mehrheit von Panen voraussetzen, so be-
darf das fürs erste Jahrhundert n. Chr. keiner Begründung. Aber
die Vorstellung geht wahrscheinlich viel weiter, bis auf den ältesten
Glauben zurück. Zwar pflegt man ihren Ursprung erst in das
Attika des beginnenden 5. Jahrhunderts, direkt nach der dortigen
Aufnahme des Pankults zu setzen, wohei das früheste Zeugnis
von Aischylos^ stammt. lndessen schon MANNHARDT (II, S. 132)
1 Als Stätten des Pankults werden beide Orte von RoscHER seiber
a. O. S. 465, 1. 3 erwiesen.
2 Tiberius HEMSTERHusius zu Luc. Dial. Deor. 22, 2 (II, 1789, S. 319
ed. Bip.): Wo7o 5MgMcissi77iis /ί07?ιΐ7!ΐδΜ5 (den φίλόλογοί des Tiberius)
/or^MMM, ^More cousrAo iu -PcuKOS, ArcMdrM reüciM, (feoeMerü 7?roH-
&MndM$ PMM, tg7iorMre 7ue /Mieor/ 77757 eqs.
^ \^gt. z. B. PRELLER-RoBERT I, 1894, S. 740 und über Faünus: Wis-
sowA in RoscHERS Mythot Lex. I, Sp. 1456.
" Schon WYTTENBACH hatte zu Plut. De Is. et Osir. 14 p. 356d
bemerkt (VII, 1810, S. 189): At 7!oc 7oco ei Defect. Orac. p. 419C Ροτιι
015 OOCMTldl MdlMIIgÜMT'.
° S. etwaWERNiCKE beiRoscHER III, Sp. 1412; vorsichtigerGRUPPE,
Griech. Mythoh, S. 1389 m. Anm. 1. Aeschyl. fr. 35, S. 13, NP; schol.
Theocr. Ιλ 62 τοϋς Πολίκς πλείους φησίν ώς χκί τούς Σειληνούς χκί Σκτύρους,
ώς Αίσχύλος μέν έν Γλκύχω, Σοφοχ7.ης §έ έν Άν§ρομέ§<χ.