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Saxl, Fritz [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1915, 6.7. Abhandlung): Verzeichnis astrologischer und mythologischer illustrierter Handschriften des lateinischen Mittelalters: [1] In römischen Bibliotheken — Heidelberg, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.34065#0014
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XIV

Einführung.

Cracov.793DD iil.36. f.379)
Ps' fn ü/zo pa/z/ro zhccdMD e^ pedes' ^npref %<?Mz7e e^ czzpn^ pnnni
<?MO eahzünr der:^a ^ezzen^G e? es'^ ^uhk /o/w^. Die Beschreibung
stimmt annähernd mit jenen antiken Jupiterdarstellungen überein,
deren späten Abkömmling, die Illustration im Barb. 76 (Abb. VIII),
wir sclion oben berangezogen baben. Prüfen wir nun die zugehörige
IHustration der Krakauer Handschrift (Abb. IX). Es ist nach
gewissen Eigentümlichkeiten der Tracht in diesem und andern
Bildern des Codex nicbt ausgeschlossen, vielleicht sogar wahr-
scheinlich, daß ein orientalisches Vor b i I d im letzten Grund noch
hereinspielt. Allein abgesehen von diesen kleinen Außerlichkeiten


Abb. X. Cepheüs-Darsteliung aus
Cod. Laürent. 98 sup. 43.

Abb. XI. Cepheus-Darsteliüng aus
Urbin. 1358.

ist im Stil der Zeichnungen auch nicht das Geringste, was auf
den Orient hinweisen würde; ganz anders also als bei den Illu-
strationen etwa des Cocl. A^at. 8174 oder des Catin. ext. 87 int. 85
(vgl. über diesenFwA, Cocld. lat. Catin., Studi ital. difilol. class.
V. p. 432ff.), die in der Zeichnung und Stilisierung das außereuro-
päische Vorbild nicht verleugnen können. Die Geschichte der
,,Picatrix''-IIlustrationen der Krakauer Handschrift ist demnach
folgende: Das spätantike Bildwerk wurde zuerstauforientalischem
Boden nach Beschreibungen rekonstruiert (daß nicht etwa un-
mittelbare Bildtradition seit der Spätantike vorliegt, beweisen neben
vielern anderem schlagend die oben mitgeteilten Mißverständnisse
aus dem KAzwixi-Anhang) und wurde dann im Okzident nach
 
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