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FR. PREISIGKE :
aus der Zeit des Nero noch im 2. Jahrhundert bestand, zumal
wir wissen, daß die Ehrennamen im Laufe der Zeit gelegentlich
wechselten.
Jedenfails ist also der Monatsname ΦκμενώΕ durchstrichen,
ebenso aber auch die Tagesziffer x-9- in Z. 13. Die Ziffer xh ist durch
die Ziffer ß, die nicht darüber, sondern dahinter niedergeschrieben
worden ist, ersetzt worden, und dieser Umstand führt auf die Ver-
mutung, daß der 29. Phamenoth durch den 2. des nachfolgenden
Monats ersetzt worden sei. Der nächstfolgende Monat ist der
Pharmuthi, und tatsächlich scheint das oberhalb von ΦοίμενώΕ
nachgetragene Wort, das EiTREM nicht Eat lesen können und durch
drei Punkte angedeutet hat, [Φ]κρμοΰ[Εί.] zu lauten. Die Ziffer B
ist denmach nicht, wie EiTREM vermutet, die Seite eines Ivassen-
buches, sondern eine Tagesziffer, sie wiederholt sich in Z. 14.
Das am Ende der Zeile 13 stehende T, welclies mit κυτοί zu
verbinden ist, erklärt EiTREM nicht. Dieses T wiederholt sich
am Schlusse der Gesamturkunde, und dort werden wir die Deu-
tung finden.
In Z. 14 liest EiTREM Εύ§κίμο(νίς) und bemerkt dazu, daß
die drei letzten Buchstaben dieses Namens auf ungewöhnliche
Weise zusammengezogen seien, das v sähe aus wie ein verkürztes 5.
Auf dem Lichtbilde sehe ich deutlich Εύ§κί.μο§^ stehen, es ist also
Εύ§κί.μο<;νίί>§ί. "Ηρωνος κστί] zu lesen. Der Dativ wird auch sach-
lich gefordert, wie wir noch sehen werden.
In Z. 18 sind die AVorte χκί μψός vom Papyrusschreiber durch-
strichen worden. Das ist erklärlich, denn nachdem der 29. Phame-
noth in den 2. des folgenden Monats umgeändert worden ist,
stimmt die Angabe, daß der zugrunde liegende Vertrag ,,in dem-
selben Monate" errichtet worden sei, nicht mehr. Jener Vertrag
stammte also aus dem Monate Phamenoth desselben Jahres.
Als Ersatz für die durchstrichenen Wörter ist ein Wort darüber
geschrieben worden, dessen Entzifferung auf Schvderigkeit stößt.
EiTREM liest die letzten Buchstaben dieses Wortes als ειου. Das
Lichtbild zeigt anscheinend Πε.,.ί,είου, einWort, dasichnicht
zu deuten wage.
In Z. 21 ist das Wort πωλΐ durchstrichen. Das darüber ge-
schriebene Wort hat EiTREM niclit entziffert. Ich lese deutlich
τειμψ. In A^erfolg dieser Änderung änderte der Schreiber die
nachfolgenden Worte 3οΰλον Ινκνωπκτκ in όούλου Κονωποίτος ab.
FR. PREISIGKE :
aus der Zeit des Nero noch im 2. Jahrhundert bestand, zumal
wir wissen, daß die Ehrennamen im Laufe der Zeit gelegentlich
wechselten.
Jedenfails ist also der Monatsname ΦκμενώΕ durchstrichen,
ebenso aber auch die Tagesziffer x-9- in Z. 13. Die Ziffer xh ist durch
die Ziffer ß, die nicht darüber, sondern dahinter niedergeschrieben
worden ist, ersetzt worden, und dieser Umstand führt auf die Ver-
mutung, daß der 29. Phamenoth durch den 2. des nachfolgenden
Monats ersetzt worden sei. Der nächstfolgende Monat ist der
Pharmuthi, und tatsächlich scheint das oberhalb von ΦοίμενώΕ
nachgetragene Wort, das EiTREM nicht Eat lesen können und durch
drei Punkte angedeutet hat, [Φ]κρμοΰ[Εί.] zu lauten. Die Ziffer B
ist denmach nicht, wie EiTREM vermutet, die Seite eines Ivassen-
buches, sondern eine Tagesziffer, sie wiederholt sich in Z. 14.
Das am Ende der Zeile 13 stehende T, welclies mit κυτοί zu
verbinden ist, erklärt EiTREM nicht. Dieses T wiederholt sich
am Schlusse der Gesamturkunde, und dort werden wir die Deu-
tung finden.
In Z. 14 liest EiTREM Εύ§κίμο(νίς) und bemerkt dazu, daß
die drei letzten Buchstaben dieses Namens auf ungewöhnliche
Weise zusammengezogen seien, das v sähe aus wie ein verkürztes 5.
Auf dem Lichtbilde sehe ich deutlich Εύ§κί.μο§^ stehen, es ist also
Εύ§κί.μο<;νίί>§ί. "Ηρωνος κστί] zu lesen. Der Dativ wird auch sach-
lich gefordert, wie wir noch sehen werden.
In Z. 18 sind die AVorte χκί μψός vom Papyrusschreiber durch-
strichen worden. Das ist erklärlich, denn nachdem der 29. Phame-
noth in den 2. des folgenden Monats umgeändert worden ist,
stimmt die Angabe, daß der zugrunde liegende Vertrag ,,in dem-
selben Monate" errichtet worden sei, nicht mehr. Jener Vertrag
stammte also aus dem Monate Phamenoth desselben Jahres.
Als Ersatz für die durchstrichenen Wörter ist ein Wort darüber
geschrieben worden, dessen Entzifferung auf Schvderigkeit stößt.
EiTREM liest die letzten Buchstaben dieses Wortes als ειου. Das
Lichtbild zeigt anscheinend Πε.,.ί,είου, einWort, dasichnicht
zu deuten wage.
In Z. 21 ist das Wort πωλΐ durchstrichen. Das darüber ge-
schriebene Wort hat EiTREM niclit entziffert. Ich lese deutlich
τειμψ. In A^erfolg dieser Änderung änderte der Schreiber die
nachfolgenden Worte 3οΰλον Ινκνωπκτκ in όούλου Κονωποίτος ab.