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Bartholomae, Christian; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 5. Abhandlung): Ausgleichserscheinungen bei den Zahlwörtern zwei, drei und vier im Mittelindischen: mit einem Anh. : Über pa. pitunnam — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34076#0016
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16

CHR. BARTHOLOMAE:

/zeTzzzz auf fautlichem Weg aus /777777z herleiten. Ich halte das eine
und das andere für unrichtig. /ζζίζζτ/ι ist älter als /zeTzzzi, und so, wie
oben § 20 angegeben, nach mi. ^177771 hireh geschaffen. Aber /7i 7777i
ist nicht die Vorform von Dessen Entstehung geht viel-
5 mehr Hand in Hand mit der von sie ist zwar auch unter
dem Einfluß von ^177771 erfolgt, aber zu anderer Zeit und aus anderem
Anlaß, s. §28ff.
§ 22. Nun läßt sich freilich zugunsten jener Herleitung von
prA. &Ϊ7ΐ7ΐζί aus &e%7h auf pr. 7/777777/ 'zwei' verweisen, das nach
10 PiscHEL, a. 0. 310, 'zuweilen auch' neben &)%%?! vorkommt. Die-
ses dMTuh könne doch seines Vokalismus wegen keinesfahs so wie
/ζίητ/ι mit 'drei' verknüpft werden; der Wandel (ö—) o—77 und
der Wandel (e—) e—7, beide nach PiscHEL, a. 0. § 84, 'zuweilen'
eintretend, seien einander ganz gleichartig; also: was man für
15 7/777777/ anzunehmen habe, das müsse man auch für &777771 gelten
lassen. Aber zwingend ist diese Beweisführung doch keineswegs.
Nach meiner Meinung hat auch 7/777777/ sein 77 auf anderem als laut-
lichem Weg erhalten, ähnlich wie Z7777777 sein i, aber in wesentlich
jüngerer Zeit.
20 § 23. Dem ai. dci- (= idg. *7/%/-, gr. όί-, lat. &-, ahd. ^w/-)
'zwei' in gewissen Ableitungen, sowie am Anhang von Zusammen-
setzungen entspricht im Mind. vielfach 7/77-^, das sich im Lauf der
Zeit immer mehr auf Kosten der alten Gestalt verbreitet; z. B.
pa. 7/77^/7/77777^, pr. 7/17/77777 'zweit' neben pr. /zi/77777 = ai. deh77/77777;
25 pa. &7C7&7T7777, prAMg- 7/77C/A77 777 'zweifach' ai. de7C7d/777777/ pr.
dzz/M (Adv.) 'zweifach' ^ ai. dcid/zü, aber auch noch pa. dczd/zä;
prAMg. τ/τζ/ζαΜλτζζτζ 'zweihändig' ^ ai. 7/^1/777^/77777, aber auch pa.
dc7/zT7%/z77 77-7, usw. Sie alle haben ihr 77 nicht wie PiscHEL, a. 0. 309
wollte, der Lage des Wortakzents (hinter der ersten Silbe) zu
30 verdanken, sondern dem Anschluß an die Anlautssilbe von mind.
(pa., pr.) (Ziicg 'zwei', usw.; also sind sie so miteinander zu ver-
binden, wie z. B. nu. τ/τζ-ρζιτ'^ζζ^ mit lat. &/-pe7///u7^, lat. d77-p/en
mit gr. όζ-yrÄa^, usw.; vgl. dazu BARTHOLOMAE IF. 23. 44f.,
WALDE, LatEtWb.^ 244, BRUGMANN, Grdr.2 2b. 11 No.^
^ KACCÄYANA 406f. 42f.
^ Ich nehme der Einfachheit halber den Akk.Sing. (nicht den Nom.),
Aveil im Ausgang dieses Kasus die PrakritDialekte alle außer A. zusanunen-
gehen.
s CHARPENTiER, ZDMG. 217, No. 5 meint jetzt: ,,(pr.) ist ein-
 
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