Metadaten

Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 7. Abhandlung): Die Topographie Roms bei den Scriptores historiae Augustae — Heidelberg, 1916

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34078#0007
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Topographie Roms bei den Scriptores historiae Augustae.

7

auf eine Glosse zu dem Worte Septizonium, die etwa lautete in
ud Gppmm de^rn.
Daß von dieser Seite ein Aufgang auf den Palatin führte, ist
gar nicht zu bezweifeln, wenn auch bei dem Mangef jeder Nach-
forschung Spuren noch nicht zutage gekommen sind. Damit. hat
der Fälscher die Stelle des Servius Aen. 11, 235 kombiniert eHT?77?
777 77^r?o, 77??g?7.r77^o c<wdhM.7% e^, upnd 77777?ore^ co7?y??-
/e&??ü?r ^e????^??^^. Er hatte eben nicht die leiseste Ahnung, was das
Septizonium eigentlich für ein Bau war und ebensowenig verstan-
den, daß die Glosse den Bau nach der porta Appia der Aurelians-
mauer orientierte. Beachtenswert ist es, daß die Form Septizo-
dium sich nur an den gefälschten Stellen findet.
Vita Caracalli 9, 4 Dpero T?0777ae reh^???d ^Aer?????^ 7707777777^
^777 e^7777?77y, ^77 77r??77? Ceh77777 /* *^o/e77re77?y 77e^7777^ pO^e T?h?7 ?77lh77Ü077e,
^7777 /nc^a e^, /?er?'. /^7777777 e^ e?r %ere oe/ cypro^ c?777ceM? ^??perpo^h?
e^e d?c?777^?7r, ^???h??5 cuTTzeruRh ^o^u co7?credh?7 e^,7 M7?^??777 e^
-?p??H?, ?7f ?d ?P^?77?? /?er? 77eo-077^ pO^?7?^e docH 77?ecA?777G.
Ich halte den eingeklammerten Satz für eine vom Fälscher
ersonnene Erklärung zu dem von ihm selbst eingesetzten .%deare77?.
Diese Ikonstruktion von Kupferstäben hatte die Form des Riemen-
werkes einer Schubsohle. Sehr bedenklich erscheint mir auch
Vita Caracalli 9, 6 re/?^???'d e^ por^?c??77? pn^r?k 77077??7?e, g??77e
ge^?? ih???^ co7?A77ere^ ef ^r?T?77?pAo^ ef &e//% = Vita Septimii Severi
21, 12 e%^ ^777?e ^077?7?e Necer? porhc??^ g-e^^?7 e???^ e?rpr?777 e77^ % /?/?o,
^??7777f77777 p^??r?'77?? doce7?^, ^r??cf77^. Denn die Porticus gehört zu
dem eisernen Inventar seiner Erfindungen. So schiebt er eine
porhc??y ein in seine Übersetzung des Herodian. Vita Albini 8, 2
= Herodian 3, 5, 8. Vita Gordiani 10, 6 = Herodian 7, 6, 8. Und
um eine Porticus drehen sich viele seiner topographischen Fäl-
schungen^.
Der folgende Abschnitt der Vita Caracalli 9, 7—11, 4 ist
eine freie Überarbeitung des Aurelius Victor 21, 1. 4. 6. 3; 20, 25.
Hier fand er die c?a 770077 genannt. Aber die Fassung Vita Cara-
calli 9, 9 ?'de77? 0777777 770077777 777777770h, ^????.e e^ ^??^ e???^ ^Aer77??k /^A?7^o-
1 VgL MoMMSEN Staatsr. 3, 929.
2 Ist typisch für des Fälschers grammatische Weisheit.
^ Hier, wie der Zusammenhang zeigt, aus der Vita Caracaili übertragen
und um eine Quellenangabe, die wieder typisch ist, bereichert.
* Vgl. oben S. 5 Vita Gordiani 32, 7 und unten S. 14.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften