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Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 7. Abhandlung): Die Topographie Roms bei den Scriptores historiae Augustae — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34078#0014
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14

ALFRED VON DOMASZEWSKI :

Wenn man genau zusieht, laufen alle seine Erfindungen auf
balinea, domus, horti, porticus hinaus. Er hat sich gar nicht
getraut, etwas Konkretes zu ersinnen.
Eine eingehendere Erörterung bedarf das ^e7?77c??/??77?
m co^e Q??r?7?77/?.
Vita Heliogabali 4, 3 /ecit 777 c<V/e (?i77'r777uf7 ^e7?77c??/?777?, id e^
77777/7er77777 ^e7777^ 77 777 , 777 ^??0 7777^e /??e7'77^ C0770e77^77^ 77?77^r07?77/M, ^0^77?-
77?T777^ d?777?^777C77^ d?e^77^ e^ ^? 7?77?^77 77777 77f?^7777 77?77^r07?77 COTT^TTfTTrG
C0 777-77g?i 0r7?7777?e77^G e^ef 7^777777^77, ^??0?f Ce^ere^ ?777per77^0re^ 77d/?77?i7??^
de^77ier?77?^, e^ G 777777ri77?e, 7?I???e TTO^T^PTT^O^ 77777r?^ 7?07? A77^?er77 7?t,
7?e ?'777?oiiiii<!77^77e re77?7777ere77ü
Vita Aurefiani 49, 6 Se7?7T^TT7?? ^ioe ^e7?77c??/??777 7??77^ro77?k re?i7ii
ooi?7er77^, i^T? ??^pr?77?77e iiiic ^T???e ^TrcerTfo^??? ^e7?7?^?? 77??c^ore 7??erTT?Vse?P.
Es scheint, daß er das Wort nur aus den Glossen kannte, die es
mit yEpouoG übersetzen. Den Sitz dieses Frauensenates hat er
wohl auf den Quirinal versetzt, weil der Quirinal der Sitz der
Sabiner war und die geraubten Sabinerinnen die ersten Römer-
innen. Merkwürdig ist aber auch hier nur der Mißbrauch einer
echten Überlieferung. Denn Septimius Severus hatte den Frauen
seiner Dynastie jenes PrVileg verliehen. Uipian Dig. 1, 9, 12
V??p^77e pr???^ co7?^??/77r? o?ro ?77?pe^r??re ^oJe??^ ?? pr?7?c?pe, ^??77777cG
perraro, ??^ 7???p^77e ?<!er?7.77? 77??7?orG dTgwPTTBs o?ro 7??A?/o77??7???^ ?7?
C07?^??/77r? 777777?e7777^ d?g77?^7?^e : ??<! ^CTO A7?t07??7?T?77? A??^??^??77? i??/?7?e
?W7777?777e7?e co/T^o^rbTTre 3?T?Te TTTdTrKGg'e. Wie MoMMSEN bemerkt,
ist es Septimius Severus, der zur Zeit der Mitherrschaft de Gara-
calla^ das Privileg verlieh. Aber auch die Bedeutung des Privilegs
ist in der Ulpianstelle verdunkelt und tritt nur beim Fälscher
hervor. Die Töchter der Maesa gehörten als Kinder des Consuiars
Iulius Avitus^ dem consularischen Kreise an. Der Kaiser ver-
heiratete sie mit Männern aus dem Ritterstande, ließ ihnen aber
den Rang ihres Vaters; das sind tatsächlich or7?7777?e7?t77 co7?^??277r??
co7????g??', da nur die Frau eines Consularis den Stand ihres Mannes
annimmt und consuiaris femina genannt wird. So war Mammea
mit dem Ritter Gessius Marcianus^, Soaemias mit dem Ritter
Varius Alarcellus verheiratet wordenh Nach dem Alter ihrer
1 Staatsr. 3, 468. Vgl. über den politischen Sinn Rhein. Mus. 58, 272.
2 Prosop. 2, 169, 122.
s Dio 78,30. Der GessiusMarcianusActaArvaIiaa.213, ist der spätere
Kaiser Severus Alexander.
* DESSAU, Inscr. sel. 480. Unter Carcalla wurde er Senator.
 
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