Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten. I.
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z weist darauf hin, daß das Wort Hmndisch, dem Persischen
entlehnt ist; bei FALLON wird es auch in der Tat ausdrücldich
als persisch bezeichnet. AIso muß es in der Zeit, da die Massen-
einwanderung iranischer Wörter ins Indische statthatte, im Per-
sischen vorhanden und gebräuchlich gewesen sein. Oder sollen
wir auch hier wieder den Zufall anrufen ? Das schiene mir denn
doch ein Übermaß des Wunderbaren.
D (zu S. 38, Z. 21). Zum Ausdruck des Irrealis.
An der S. 38 besprochenen Dk.Stelle DkM. 42Ü. 12 ff. steht
neben !Dü9 - - ! 9 Adc . .. Ae und ! H9 - - - !3-T 9
/cäc . . . Aari c^ic 'wenn doch . . . gemacht wäre", die das Bedauern
zum Ausdruck bringen, daß in der Vergangenheit etwas Wünschens-
wertes nicht geschehen ist, - - - !<L)-*9 /cdc . . . mHnom
'wenn ich doch . . . wohnen könnte', ohne Beifügung, um das Be-
dauern auszudrücken, daß in der Gegenwart etwas Wünschens-
wertes nicht geschehen kann. Gleicherweise wird auch DkM. 42^. 19
Ü allein im Sinn von 'wenn ich doch wäre' gebraucht,
hier sogar ohne das sonst vorausgehende ) ^ j Aäc 'utinam';
s. S. 38, No. 1. Aäc fehlt auch DkM. 8.
Aäc, oder auch !QJ-'9 /cäc als Einleitung eines
Wunsches, insbesondere eines unerfüllbaren, ist nun keineswegs so
selten, als es nach SALEMANN GlrPh. 2a. 323, §128 erscheinen
muß; vgl. die Stellenangaben bei BARTHOLOMAE ZendHds. *40,
No.3. Ich füge noch hinzu DkM. 10, 42Ü. 1, 12, 19.
Die Verschiedenheit im Ausdruck bei /cäc . . . /cnri e^ic 'wäre
doch gemacht worden' und A;4c . . mäHom 'könnte ich doch wohnen',
dort mit einer 'Partikel' (s. unten S.49ff.) am Ende, hier ohne
solche, scheint mir nicht mit der Verschiedenheit der Zeit, sondern
der Person zusammenzuhängen; bei der dritten Person Sing. wird
die 'Partikel' zugefügt, bei der ersten nicht. Vgl.
i DkM. 5<32.11 (— DkS. i2. 3) ist statt ΜΗΝ Mwie so ofttrp /cc
geschrieben^jj^t-ju D üp!QA'9 icäckiiwan^c^Ae'wennes (das
fremde Gut) doch mein wäre!'.
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z weist darauf hin, daß das Wort Hmndisch, dem Persischen
entlehnt ist; bei FALLON wird es auch in der Tat ausdrücldich
als persisch bezeichnet. AIso muß es in der Zeit, da die Massen-
einwanderung iranischer Wörter ins Indische statthatte, im Per-
sischen vorhanden und gebräuchlich gewesen sein. Oder sollen
wir auch hier wieder den Zufall anrufen ? Das schiene mir denn
doch ein Übermaß des Wunderbaren.
D (zu S. 38, Z. 21). Zum Ausdruck des Irrealis.
An der S. 38 besprochenen Dk.Stelle DkM. 42Ü. 12 ff. steht
neben !Dü9 - - ! 9 Adc . .. Ae und ! H9 - - - !3-T 9
/cäc . . . Aari c^ic 'wenn doch . . . gemacht wäre", die das Bedauern
zum Ausdruck bringen, daß in der Vergangenheit etwas Wünschens-
wertes nicht geschehen ist, - - - !<L)-*9 /cdc . . . mHnom
'wenn ich doch . . . wohnen könnte', ohne Beifügung, um das Be-
dauern auszudrücken, daß in der Gegenwart etwas Wünschens-
wertes nicht geschehen kann. Gleicherweise wird auch DkM. 42^. 19
Ü allein im Sinn von 'wenn ich doch wäre' gebraucht,
hier sogar ohne das sonst vorausgehende ) ^ j Aäc 'utinam';
s. S. 38, No. 1. Aäc fehlt auch DkM. 8.
Aäc, oder auch !QJ-'9 /cäc als Einleitung eines
Wunsches, insbesondere eines unerfüllbaren, ist nun keineswegs so
selten, als es nach SALEMANN GlrPh. 2a. 323, §128 erscheinen
muß; vgl. die Stellenangaben bei BARTHOLOMAE ZendHds. *40,
No.3. Ich füge noch hinzu DkM. 10, 42Ü. 1, 12, 19.
Die Verschiedenheit im Ausdruck bei /cäc . . . /cnri e^ic 'wäre
doch gemacht worden' und A;4c . . mäHom 'könnte ich doch wohnen',
dort mit einer 'Partikel' (s. unten S.49ff.) am Ende, hier ohne
solche, scheint mir nicht mit der Verschiedenheit der Zeit, sondern
der Person zusammenzuhängen; bei der dritten Person Sing. wird
die 'Partikel' zugefügt, bei der ersten nicht. Vgl.
i DkM. 5<32.11 (— DkS. i2. 3) ist statt ΜΗΝ Mwie so ofttrp /cc
geschrieben^jj^t-ju D üp!QA'9 icäckiiwan^c^Ae'wennes (das
fremde Gut) doch mein wäre!'.
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