Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten. II.
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Glosse spielt Fräsyäp (oder seine Leute) eine Rolle, und das ganze
Stück handelt vom Fluß Haitumant (Hilmend) und seinem Gebiet.
Das erinnert an die Stelle Bd. 52. 4 f. = GrBd. 87. 13. Hier aber
stebt spurt. Also wird bei der Schreibung des Worts zu PV. 1.
13 Gl. der selbe Fehler untergelaufen sein wie in K 5 zu Y. 9. 11
(§ 22).
24. 3) Noch weniger Sicheres ist über die Glosse zu PV. 2. 20
zu sagen: oder) j» <^ni|4 iw vü" ast he
etön göwet hu xxx apäc xxx. Da auch über die Bedeutung von
wegen dessen Mehrdeutigkeit nichts Sicheres auszusagen ist, lohnt
es sich nicht, sich in eine Erörterung darüber einzulassen, was die
Glosse etwa meinen könnte.
25. 4) An der letzten noch übrigen Stelle DkM. 578. 14 ff. -
DkS. 13a. 10 wird gesagt, jedermann müsse gegenüber seinem Denken
das Geschäft des Gerbers, Schreiners, Walkers und Schmieds verrichten.
Dann folgt die Ausführung im einzelnen, und zwar zuerst: jüV^>5
o i £üüi J n*oK "'fhw "ij jpiK» -^i 1 £ ciyön
xxx hac girt xxxet u narm hunet har martom menisn i xves xxxstcin u
narm hartem apäyet 'wie der Gerber von Staub . . . und geschmeidig
macht, so muß jedermann sein Denken . . . und geschmeidig machen’.
26. Der Text ist zweifellos erheblich gestört. In DkM. fehlen
die Worte von u narm bis vor narm; der Abschreiber ist von dem
ersten narm auf das zweite abgekommen. Sicher falsch und zu
streichen ist beim zweiten Wort das schließende -*0, das aus dem
Vorhergehenden, wo vom Handwerk des Gerbers, der Gerberei die
Rede war, übertragen wurde. Aber auch der Rest des Worts ist nicht
in Ordnung. Sanjana umschreibt es erst1 kürvärpar[ih, später, in der
Übersetzung, hülnärgar\ih, mit der Erläuterung: 'comp. Pers. huln2
‘carded cotton’; danach soll das Wort 'carder of cotton’ bedeuten. End-
lich vermißt man im Vordersatz mit ciyön ein dem menisn i xves des
Nachsatzes entsprechendes Objekt; s. S. 36, Z. 5 ff
27. Zum Glück werden wir für die Heilung des Texts durch
eine versifizierte Umschreibung unterstützt, deren Verfasser jedenfalls
einen besseren Wortlaut vor sich hatte als den auf uns gekommenen.
Sie steht in M 55, Bl. 147r., Z. 6 (vgl. Bthl. ZendHss. 181, 377) und
lautet:
^go^.3 G ^ A-G A3 3\ \ 1AA.CO ^3
(_g>^3 G ^ WG ^ cü v-xr. V CAUj\3 \j.'S
1 Sowie im Glossary. 2 So! Vgl. S. 27, No. 3.
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Glosse spielt Fräsyäp (oder seine Leute) eine Rolle, und das ganze
Stück handelt vom Fluß Haitumant (Hilmend) und seinem Gebiet.
Das erinnert an die Stelle Bd. 52. 4 f. = GrBd. 87. 13. Hier aber
stebt spurt. Also wird bei der Schreibung des Worts zu PV. 1.
13 Gl. der selbe Fehler untergelaufen sein wie in K 5 zu Y. 9. 11
(§ 22).
24. 3) Noch weniger Sicheres ist über die Glosse zu PV. 2. 20
zu sagen: oder) j» <^ni|4 iw vü" ast he
etön göwet hu xxx apäc xxx. Da auch über die Bedeutung von
wegen dessen Mehrdeutigkeit nichts Sicheres auszusagen ist, lohnt
es sich nicht, sich in eine Erörterung darüber einzulassen, was die
Glosse etwa meinen könnte.
25. 4) An der letzten noch übrigen Stelle DkM. 578. 14 ff. -
DkS. 13a. 10 wird gesagt, jedermann müsse gegenüber seinem Denken
das Geschäft des Gerbers, Schreiners, Walkers und Schmieds verrichten.
Dann folgt die Ausführung im einzelnen, und zwar zuerst: jüV^>5
o i £üüi J n*oK "'fhw "ij jpiK» -^i 1 £ ciyön
xxx hac girt xxxet u narm hunet har martom menisn i xves xxxstcin u
narm hartem apäyet 'wie der Gerber von Staub . . . und geschmeidig
macht, so muß jedermann sein Denken . . . und geschmeidig machen’.
26. Der Text ist zweifellos erheblich gestört. In DkM. fehlen
die Worte von u narm bis vor narm; der Abschreiber ist von dem
ersten narm auf das zweite abgekommen. Sicher falsch und zu
streichen ist beim zweiten Wort das schließende -*0, das aus dem
Vorhergehenden, wo vom Handwerk des Gerbers, der Gerberei die
Rede war, übertragen wurde. Aber auch der Rest des Worts ist nicht
in Ordnung. Sanjana umschreibt es erst1 kürvärpar[ih, später, in der
Übersetzung, hülnärgar\ih, mit der Erläuterung: 'comp. Pers. huln2
‘carded cotton’; danach soll das Wort 'carder of cotton’ bedeuten. End-
lich vermißt man im Vordersatz mit ciyön ein dem menisn i xves des
Nachsatzes entsprechendes Objekt; s. S. 36, Z. 5 ff
27. Zum Glück werden wir für die Heilung des Texts durch
eine versifizierte Umschreibung unterstützt, deren Verfasser jedenfalls
einen besseren Wortlaut vor sich hatte als den auf uns gekommenen.
Sie steht in M 55, Bl. 147r., Z. 6 (vgl. Bthl. ZendHss. 181, 377) und
lautet:
^go^.3 G ^ A-G A3 3\ \ 1AA.CO ^3
(_g>^3 G ^ WG ^ cü v-xr. V CAUj\3 \j.'S
1 Sowie im Glossary. 2 So! Vgl. S. 27, No. 3.
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