Zur Kenntnis der mitteliranischen Mundarten. II.
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riest], ist — gerade unter den gegenwärtigen Verhältnissen •— nicht
ohne Interesse. Es heißt da: 'Wenn Jemand in einem Land ein Stück
Stoff [3-“? yämak e täh;] das (dort) 4 Dirham kostet, um
4 Dirham kauft, und es in ein anderes Land einführt, und da wo
(es) eingeführt (ist und wo) es 10 Dirham kostet [-+(piyi5+ yw 1
nr u gyäh hu hurt 10 dram arzet], um 10 Dirham verkauft,
wenn er (dann) davon den Arbeitslohn und die Unterhaltungskosten
für sich und sein Reittier abzieht [-w +\«iT j ^jen J (1) 21<sfi t 3^f
(jnWJf mizd u röcih i xves u stör hacas ul stariet] und den Überschuß
(ssoo^ü parextah) für Wohltätigkeit ahravdät) ausgibt, so ist
das eine große Guttat 3 ■*« 5015 har pah e i vazurh]. Und den Über-
schuß parextah] nicht für Wohltätigkeit auszugehen ist ihm
nur unter den Umständen ^ »0 pa an 2 am an] gestattet, daß
er das (nötige) Geld für Ackerbau und Viehzucht nicht (anders) auf-
bringen kann [rj 1? ^ 11^15 2jü\)meKj0 t nei has pa
varzahharih u passxxx2 xvästah hartan ne tuvän]. Ingleichen auch
[-> fr en and3], wenn er Geld nötig hat, um besser leben zu können,
so darf er, um besser leben zu können, . . . aufsammeln . . ., sofern
er die Früchte, die ihm davon einkommen, soweit sie die eigenen
Kosten übersteigen, für Wohltätigkeit ausgibt [-^2j-*e Jt ^ -V]
^cüi J ijrV f [J] ^ (o -w evto f noerrt" j-kxwü/o
HP i«xnj^joi hü t^vexx^o veh Mvisnih räd täh . . . pätdxsäy han-
döxtan liac än freie ha bar is hacas andar äyet an [i] hac uzenah i
xves parextah pa ahravdät be dahet]/
Zum Begriff ahravdät vergleiche man z. B. Mx. 15. 7.
Wegen uzenah 'Ausgabe' s. MiranM. V. 30 ff.; andar äyet 'es
geht ein5 ist das Gegenstück von uzet oder uzäyet 'es geht aus,
expenditur5.4
1 Ausgabe -»ly*; s. oben S. 22, No.
2 Wenn das Wort ganz richtig überliefert ist. könnte es pasusxvaranlh
meinen, das ist ein aus dem Awestjg übernommenes *pasusxvaran°, versehen mit
der Endung -lh\ vgl. das wirklich bezeugte jAw. pasus.xvard&dm-, die genaue Be-
deutung des Worts wäre dann 'Viehnahrung, Viehfutter.
3 and wurde erst in j j» zerrissen, worauf ^ durch die Maske für än
'jener’: jS ersetzt ward.
4 Auf die alte einfache Präsensbildung (s. MiranM. 1. 33, No. 2) weist auch
msS. nizant 'sie gehen heraus’, FWKMüllke SoghdT. 63. Z. 11, zu ai. nireti. —
Die 1. Sing, zu mpB. uzet ist PY. 46. 9b mit uzom überliefert, bei Neryosang
uttisfhäni, vgl.-Air Wb. 53 m.; Mills liest freilich henjam.
Den Stellen für uzlt (a. 0. 34) 'vergangen, erledigt’ füge ich noch hinzu
PahlT. st. 9: ^ j 11^15 3 L> 3 y1 ) ^ J $rf
tt'ftt')-” clc i uzlt estet rä& u ay i än i ynttar hartan ne säyet räd ranj u bes ne
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riest], ist — gerade unter den gegenwärtigen Verhältnissen •— nicht
ohne Interesse. Es heißt da: 'Wenn Jemand in einem Land ein Stück
Stoff [3-“? yämak e täh;] das (dort) 4 Dirham kostet, um
4 Dirham kauft, und es in ein anderes Land einführt, und da wo
(es) eingeführt (ist und wo) es 10 Dirham kostet [-+(piyi5+ yw 1
nr u gyäh hu hurt 10 dram arzet], um 10 Dirham verkauft,
wenn er (dann) davon den Arbeitslohn und die Unterhaltungskosten
für sich und sein Reittier abzieht [-w +\«iT j ^jen J (1) 21<sfi t 3^f
(jnWJf mizd u röcih i xves u stör hacas ul stariet] und den Überschuß
(ssoo^ü parextah) für Wohltätigkeit ahravdät) ausgibt, so ist
das eine große Guttat 3 ■*« 5015 har pah e i vazurh]. Und den Über-
schuß parextah] nicht für Wohltätigkeit auszugehen ist ihm
nur unter den Umständen ^ »0 pa an 2 am an] gestattet, daß
er das (nötige) Geld für Ackerbau und Viehzucht nicht (anders) auf-
bringen kann [rj 1? ^ 11^15 2jü\)meKj0 t nei has pa
varzahharih u passxxx2 xvästah hartan ne tuvän]. Ingleichen auch
[-> fr en and3], wenn er Geld nötig hat, um besser leben zu können,
so darf er, um besser leben zu können, . . . aufsammeln . . ., sofern
er die Früchte, die ihm davon einkommen, soweit sie die eigenen
Kosten übersteigen, für Wohltätigkeit ausgibt [-^2j-*e Jt ^ -V]
^cüi J ijrV f [J] ^ (o -w evto f noerrt" j-kxwü/o
HP i«xnj^joi hü t^vexx^o veh Mvisnih räd täh . . . pätdxsäy han-
döxtan liac än freie ha bar is hacas andar äyet an [i] hac uzenah i
xves parextah pa ahravdät be dahet]/
Zum Begriff ahravdät vergleiche man z. B. Mx. 15. 7.
Wegen uzenah 'Ausgabe' s. MiranM. V. 30 ff.; andar äyet 'es
geht ein5 ist das Gegenstück von uzet oder uzäyet 'es geht aus,
expenditur5.4
1 Ausgabe -»ly*; s. oben S. 22, No.
2 Wenn das Wort ganz richtig überliefert ist. könnte es pasusxvaranlh
meinen, das ist ein aus dem Awestjg übernommenes *pasusxvaran°, versehen mit
der Endung -lh\ vgl. das wirklich bezeugte jAw. pasus.xvard&dm-, die genaue Be-
deutung des Worts wäre dann 'Viehnahrung, Viehfutter.
3 and wurde erst in j j» zerrissen, worauf ^ durch die Maske für än
'jener’: jS ersetzt ward.
4 Auf die alte einfache Präsensbildung (s. MiranM. 1. 33, No. 2) weist auch
msS. nizant 'sie gehen heraus’, FWKMüllke SoghdT. 63. Z. 11, zu ai. nireti. —
Die 1. Sing, zu mpB. uzet ist PY. 46. 9b mit uzom überliefert, bei Neryosang
uttisfhäni, vgl.-Air Wb. 53 m.; Mills liest freilich henjam.
Den Stellen für uzlt (a. 0. 34) 'vergangen, erledigt’ füge ich noch hinzu
PahlT. st. 9: ^ j 11^15 3 L> 3 y1 ) ^ J $rf
tt'ftt')-” clc i uzlt estet rä& u ay i än i ynttar hartan ne säyet räd ranj u bes ne
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