Die Beschaffenheit des höchsten Objekts. 13
seite des Wirklichen, welche als üb er persönliche Lage Ver-
kettungen und Lageveränderungen ganzheitlicher Art ,erscheint";
aber das Wissen um bloße Lagen und Lagebezüglichkeiten wird
damit nicht überschritten.
Weiter in der Beschaffenheitskennzeichnung des Wirk-
lichen sind wir um keinen Schritt.
Und sogar* die'Beantwortung der großen Frage
oder kann uns nicht weiter bringen, wenn wir ledig-
lich von der eigentlichen empirischen Naturlehre ausgehen und
ihre Ergebnisse metaphysisch verwerten wollen.
Das Problem des Monismus ersteht aus der Frage, ob das
/den/ Erfüllung finde oder nicht. Unter
,,ordnungsmonistischem ideal" aber verstehe ich den logischen
Wunsch, es möge die Gesamtheit des Etwas sich begreifen lassen
als die Awe Ordrnmg, in welcher restlos jede Einzelheit des
Seins und Werdens ihren einen Ordnungsplatz hat. Die
Gesamtheit des Etwas wäre bei Erfüllung des ordnungsmonisti-
schen Ideals das Eine Lamze; ,,Zufall" gäbe es nicht; auf der
anderen Seite freilich würde der Begriff ,,Gesetz", als ,, Regel
für alle voneinander unabhängigen Fälle", entfallen, denn ^von-
einander unabhängige Fälle" gäbe es eben nicht; aber der an
und für sich logisch wertvolle Gesetzesbegriff wäre ja durch logisch
viel Wertvolleres ersetzt.
Das ordnungsmonistische Ideal ist nun unerfüllbar: es gibt
Ganzheit und Nichtganzheit, d. h. Ganzheit und ,,Zufall", m
jedem der großen Bezirke der Natur, im Unbelebten, im Per-
sonal-Belebten und im Uberpersönlichen. Daher gibt es diese
beiden Formen der Ausprägung auch in der Naturgesamtheit:
die Naturgesamtheit ist dualistisch gebaut. Da nun aber die
Begriffe und AicA^aHzArP reine Formbegriffe sind,
reine Formbegriffe aber vom Empirischen auf das Wirkliche
überschrieben werden dürfen, so ist also auch das Wirkliche
dualistisch.
Dualistisch mit Rücksicht, auf was ? Wenn, wie wir es hier
jetzt tun, nur das Wissen um empirische AM^ar als Ausgang in
Frage kommt, wiederum nur mit Rücksicht auf eine seiner Seiten,
welche als Lagen, Lageverkettungen, Lageveränderungen
,,erscheint". Wir kennen jedenfalls von jener Seite des Wirk-
lichen, deren dualistischen Bau wir behaupten, nichts, als daß
sie ln Lagen ,,erscheint".
seite des Wirklichen, welche als üb er persönliche Lage Ver-
kettungen und Lageveränderungen ganzheitlicher Art ,erscheint";
aber das Wissen um bloße Lagen und Lagebezüglichkeiten wird
damit nicht überschritten.
Weiter in der Beschaffenheitskennzeichnung des Wirk-
lichen sind wir um keinen Schritt.
Und sogar* die'Beantwortung der großen Frage
oder kann uns nicht weiter bringen, wenn wir ledig-
lich von der eigentlichen empirischen Naturlehre ausgehen und
ihre Ergebnisse metaphysisch verwerten wollen.
Das Problem des Monismus ersteht aus der Frage, ob das
/den/ Erfüllung finde oder nicht. Unter
,,ordnungsmonistischem ideal" aber verstehe ich den logischen
Wunsch, es möge die Gesamtheit des Etwas sich begreifen lassen
als die Awe Ordrnmg, in welcher restlos jede Einzelheit des
Seins und Werdens ihren einen Ordnungsplatz hat. Die
Gesamtheit des Etwas wäre bei Erfüllung des ordnungsmonisti-
schen Ideals das Eine Lamze; ,,Zufall" gäbe es nicht; auf der
anderen Seite freilich würde der Begriff ,,Gesetz", als ,, Regel
für alle voneinander unabhängigen Fälle", entfallen, denn ^von-
einander unabhängige Fälle" gäbe es eben nicht; aber der an
und für sich logisch wertvolle Gesetzesbegriff wäre ja durch logisch
viel Wertvolleres ersetzt.
Das ordnungsmonistische Ideal ist nun unerfüllbar: es gibt
Ganzheit und Nichtganzheit, d. h. Ganzheit und ,,Zufall", m
jedem der großen Bezirke der Natur, im Unbelebten, im Per-
sonal-Belebten und im Uberpersönlichen. Daher gibt es diese
beiden Formen der Ausprägung auch in der Naturgesamtheit:
die Naturgesamtheit ist dualistisch gebaut. Da nun aber die
Begriffe und AicA^aHzArP reine Formbegriffe sind,
reine Formbegriffe aber vom Empirischen auf das Wirkliche
überschrieben werden dürfen, so ist also auch das Wirkliche
dualistisch.
Dualistisch mit Rücksicht, auf was ? Wenn, wie wir es hier
jetzt tun, nur das Wissen um empirische AM^ar als Ausgang in
Frage kommt, wiederum nur mit Rücksicht auf eine seiner Seiten,
welche als Lagen, Lageverkettungen, Lageveränderungen
,,erscheint". Wir kennen jedenfalls von jener Seite des Wirk-
lichen, deren dualistischen Bau wir behaupten, nichts, als daß
sie ln Lagen ,,erscheint".